Leserbrief Wolfgang Müller: Ein Glücksfall
(wm – 15.3.16) Was für ein Wahlsonntag und was für ein ganz besonderer für die Große Kreisstadt, ein wahrer Glücksfall. Da rockt „Einer“ im ersten Wahlgang als junger Jurist und als ein in Leimen so gut wie unbekannter Bürgermeister aus Graben-Neudorf die Leimener Wählerschaft und schafft es in einer beispiellosen „von Null auf Hundert Aktion“, dass fast zwei Drittel der Wahlgänger ihm ihre Stimme anvertrauen.
Hans Reinwald startet Anfang Januar als sympathischer und charismatischer CDU Kandidat und landet dann nach acht Wochen intensivstem Wahlkampf „von Mensch zu Mensch“ am Wahlabend des 13. März als neuer OB und er wird somit für viele Leimener – im wahrsten Sinne über Partei- und Altersgrenzen hinweg – zu ihrem Hoffnungsträger.
So schön kann Demokratie sein. Auch deshalb, weil alle Kandidaten sich mit Respekt begegneten und sich in Fairness übten, sieht mal von der unnötigen „WwF – Wählerinitiative“ ab, die der amtierenden Bürgermeisterin mehr schadete, als dass sie ihr nützte.
Genug der Vorschusslorbeeren, denn bald (ab Juni) beginnt harte Kernerarbeit für das neue Stadtoberhaupt und es gilt viele Probleme zu lösen, aber auch schlummernde Potenziale zu heben. Und wenn die Leimener Hoffnungsreise weiter gehen soll, dann muss in diesen Zeiten des „nationalen Misstrauens“ in unserer Stadt dagegen Vertrauen wachsen. Vertrauen darauf, dass die Stadtspitzen, die Verwaltung, die Ratsgremien und eine engagierte Bürgerschaft ganz Leimen gemeinsam gestalten. Und dabei müssen die Ideen mehr zählen als die politischen Farben.
Wolfgang Müller, Altstadtrat, Leimen
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