Leserbrief Wolfgang Müller: Das Wagner-Areal – Der Kampf geht weiter
(wm – 13.12.20) Seit Jahrzehnten geht es im Sanierungsgebiet „Innenstadt“ nur im Schneckentempo voran. Sieht man vom Rathaus Neubau, der Sanierung des alten Rathauses und einigen wenigen, privaten Bau- und Sanierungsmaßnahmen ab, so ist eine deutliche und gestalterische städtische Handschrift immer noch nicht zu erkennen. Und so ist unsere Innenstadt tagsüber meistens leer, kein Bummeln, kein Einkaufen und kein Flanieren -zwischen der historischen Rohrbacherstraße 1 und der alten Bergbrauerei.
Und wenn es jetzt beim Kauf des Wagner-Areals zum „Kampf um das Zentrum von Leimen“ zwischen der „Cetrez-CMS-Invest-GmbH“ und der Stadt Leimen gekommen ist, so geht es wirklich um den Ausverkauf von Leimen und den Verlust der städtischen Vorgaben und Gestaltungsmöglichkeiten. Und das liegt auch an den unerschöpflich sprudelnden Investitions-Millionen der ortsansässigen CMS-Invest GmbH, die die Leimener Großimmobilien-Szene fest im Griff zu haben scheint:
Das Hotel „Zum Bären“, das Penny-Gelände, aktuell die Erwerbsabsicht des Wagner-Areals und nicht zuletzt der Besitz des überwiegenden Teils des Kurpfalz-Centrums.
Wir brauchen keine wohlklingenden „Bären-Arcaden“, wenn die für das Kurpfalz-Centrum in Aussicht gestellte Umwandlungen nicht erfolgten und dort zunehmend die „Centrums-Lichter“ ausgehen.
Was wir brauchen ist die konzeptionelle Gestaltungshoheit in der Stadt und besonders in der Innenstadt durch die Stadt und ihre Gremien.
Wolfgang Müller, Altstadtrat der Freien Wähler
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