Lions ruft zur Aktion „Ein Teil mehr“ auf. Lebensmittelspenden zugunsten der Tafeln
(ihi – 19.4.23) Die Aktion „Ein Teil mehr“ des Lions Club Leimen ruft dazu auf, ein zusätzliches Produkt im Supermarkt zu kaufen und in einer Sammelbox zu hinterlassen. Diese Produkte werden anschließend an gemeinnützige Organisationen vor Ort weitergegeben.
Die Idee hinter der Aktion ist einfach, aber wirkungsvoll: Jeder kann durch den Kauf eines zusätzlichen Produkts einen kleinen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Packung Nudeln, eine Dose Suppe oder ein Pfund Kaffee handelt – jede Spende zählt.
Die Mitglieder des Lions Clubs Leimen führen die Sammelaktion am
Samstag, dem 29. April in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr
vor dem Edeka Markt in Leimen und vor dem Rewe-Markt in Nußloch durch. Sie werden die Einkaufenden ansprechen und bitten, sich an der Aktion zu beteiligen.
Der Lions Club freut sich schon jetzt über viele Unterstützer, um gemeinsam mit ihnen etwas gegen die leeren Regale in den Tafelläden zu unternehmen.
Hintergrund: Weniger Spenden, mehr Kunden – Leere Regale im Nußlocher Lichtblick-Lädl
Immer mehr Menschen sind auch bei uns in Nußloch auf das Lädl angewiesen, wo sie Lebensmittel zu kleinen Preisen einkaufen können und damit mit ihrem knappen Budget über die Runden kommen. Durch die Pandemie und deren Auswirkungen haben deutlich mehr Menschen eine Berechtigung bekommen, bei uns einzukaufen und durch die Energiekrise wurde dies noch einmal gesteigert. Auch viele der ukrainischen Flüchtlinge müssen unterstützt werden und so hat sich im vergangenen Jahr die Anzahl auf mittlerweile fast 100 Familien nahezu verdoppelt.
Doch gerade jetzt, wo so viele Menschen auf die Hilfe angewiesen sind, fehlt es an Waren. Damit sind wir nicht allein, denn dieses Problem haben bundesweit alle Tafeln und besonders deutlich ist dieser Mangel bei Obst und Gemüse. An manchen Tagen sind unsere Regale VOR dem Verkauf so leer wie eigentlich sonst danach und viele Lebensmittel werden auf ein Stück pro Haushalt rationiert.
Die Gründe für den Rückgang an Lebensmittel sind vielseitig. Zum einen haben die Supermärkte, die ihre übriggebliebenen Waren an uns weiterverschenken, ein besseres Warenwirtschaftssystem, wodurch weniger übrigbleibt. Das ist natürlich gut und wir begrüßen, dass dadurch weniger Lebensmittel verschwendet werden, aber es kommt eben auch weniger bei uns an. Zum anderen wird auch durch die Inflation bei den Supermärkten knapper kalkuliert und auch die Spendenbereitschaft hat etwas nachgelassen. Sicher auch dadurch bedingt, dass einige Familien mittlerweile selbst sparen müssen oder in diesen unberechenbaren Zeiten mit den Ausgaben zurückhaltend sind.
Wir bei uns im Lädl versuchen trotzdem allen Kundinnen und Kunden gerecht zu werden. „Wir verteilen an alle Kunden weniger, sodass wir niemanden wegschicken müssen. Uns ist sehr wichtig, dass alle Leute, die kommen, mit Lebensmitteln nach Hause gehen“, so Christiane Lurz. „Einen Aufnahmestopp wollen wir unbedingt verhindern, aber zukünftig werden wir eventuell, wenn es so weiter geht, von drei Verkaufstagen auf zwei reduzieren müssen.“
Wie können Sie das Lädl unterstützen?
Positiv stimmt uns die Bereitschaft der Nußlocher Bürgerinnen und Bürger, uns tatkräftig zu unterstützen. Wenn auch Sie uns helfen möchten, können Sie dies in unterschiedlicher Weise tun: Sie kaufen bei Ihrem nächsten Einkauf im Rewe etwas mehr ein und legen die Ware in die Lichtblick-Sammelbox. Diese steht nach den Kassen gegenüber an der Wand. Sie bringen uns Lebensmittelspenden ins Lädl oder nutzen unsere Gabenpalette vor dem Haus. Sie spenden Geld, mit dem wir die notwendigen Lebensmittel zukaufen.
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=160683