Löschwasser-Förderzug übte: 750 Meter Schlauchleitung zum „Waldbrand“

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(fwu – 24.10.22) Morgendlichen Spaziergängern und Besuchern am Leimener Tiergehege, dem Abenteuer-Spielplatz und dem Weg von der Heltenstraße durch den Wald zum Waldsportplatz bot sich am Samstag ein besonderes Schauspiel. Fast drei Dutzend Feuerwehrleute legten dort vom Hydranten in der Heltenstraße quer durch den Wald eine doppelte Schlauchleitung aus. Der Grund: Ein angenommener Waldbrand in Höhe des Waldsportplatzes, bei dem die Einsatzkräfte über diese weite Strecke per Schlauch mit Löschwasser versorgt werden müssen.

Für solche Einsatzszenarien gibt es eigene, spezialisierte Feuerwehr-Förderzüge, die sich aus Einsatzkräften mehrerer örtlicher Wehren zusammensetzten. In Leimen übte der Löschwasser-Förderzug Rhein-Neckar Nord, bestehend aus Kräften aus Leimen, Bammental und Weinheim. Dieses Szenario war in den letzten zwei Corona-Jahren nicht geübt worden und auch die angesetzte Übung in diesem Jahr war wegen der Dürre und dem Wassermangel verschoben und konnte erst jetzt nachgeholt werden.

Als die zwei ca. 750 Meter langen Schlauchleitungen installiert waren, standen dem Löschfahrzeug auf dem Waldsportplatz 1.600 Liter Wasser pro Minute zur Verfügung, die kurzzeitig auf bis zu 2.500 Liter erhöht werden können. Was das bedeutet, war dann hier deutlich zu sehen: Der Wasserstrahl aus den Löschkanonen reicht gut 25 Meter in die Höhe und über den gesamten Waldsportplatz hinweg. Dank des schönen Wetters und Sonnenscheins produzierte dieser Einsatz einen wunderschönen Regenbogen, was die zuschauenden Kinder der zufällig vorbeikommenden Spaziergänger besonders freute. Der so kräftig bewässerte Waldsportplatz war anschließend allerdings kurzzeitig ein Sumpfgebiet und vorerst nicht bespielbar …