Malscher Großbrand – Ursache noch unklar
Nach Brand eines Ziegelwerks: Vorsätzliche Brandstiftung und elektrischer Defekt scheiden nach derzeitigem Ermittlungsstand als Brandursache aus; kriminaltechnische Untersuchungen dauern an; B 3 weiterhin gesperrt
Malsch/Rhein-Neckar-Kreis: (pol – 5.2.13) Gemeinsam mit Sachverständigen des Landeskriminalamts Stuttgart untersuchten. Brandexperten der Heidelberger Kriminalpolizei die Brandausbruchstelle im Ziegelwerks in Malsch.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Experten dürften sowohl eine vorsätzliche Brandstiftung als auch ein elektrischer Defekt für die Entstehung des Großbrandes am vergangenen Donnerstag ausscheiden.
Weitere langwierige kriminaltechnische Untersuchungen sollen die genaue Ursache herausfinden, die nach momentanem Kenntnisstand eher im mechanischen Produktionsablauf einer Maschine, eines sogenannten „Beschickers“, zu finden sein dürfte. In einem „Beschicker“ werden Materialien gemischt und für die weitere Produktion aufbereitet.
Die B 3 ist auch weiterhin zwischen der Einmündung K 4169 (Gemarkung Malschenberg) und der L 546 (Uhlandshöhe; Gemarkung Malsch) gesperrt. Die Umleitungsstrecken sind eingerichtet und ausgeschildert.
Wann mit den Stabilisierungsmaßnahmen an der Förderbrücke sowie mit den Abrissarbeiten an dem ausgebrannten Gebäude nahe der B 3 begonnen werden können, steht noch nicht fest.
Am Donnerstag, den 01. Februar 2013 war gegen 17.30 Uhr ein Feuer in einem Ziegelwerk in Malsch ausgebrochen und hatte einen Schaden von mehreren Millionen Euro verursacht. Ein Arbeiter sowie neun Feuerwehrmänner wurden dabei leicht verletzt.
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