Matinee des Musikvereins St. Ilgen zum Jubiläum der 90-jährigen Vereinsgründung
(fwu – 20.3.17) Am 21. März 1927 wurde im inzwischen abgerissenen Gasthaus „Deutscher Kaiser“ in St. Ilgen der Musikverein gegründet. Hiervon gibt eine erhalten gebliebene Urkunde beredetes Zeugnis. Sie wurde neben vielen anderen Dokumenten und Fotos und etlichen Übersichten über die Gesamtgeschichte des Vereines im Foyer des neuen ev. Gemeindehauses von St. Ilgen – dem Martin-Luther-Haus – anläßlich einer Matinee zum Jubiläum des 90-jährigen Bestehens des Vereines ausgestellt.
Die bis auf den letzten Platz ausgebuchte Matinee begann mit einem gemütlichen Get-Together im Foyer, wo die Möglicheit bestand, die ausgestellten Exponate zu besichtigen. Parallel wurden kulinarische Köstlichkeiten serviert, die von den Vereinsmitgliedern selbst angefertigt worden waren und keinen Vergleich mit professionellem Catering scheuen mussten. Den Service hatte dankenswerter Weise der befreundete Sportschützenverein übernommen, denn in St. Ilgen helfen sich die lokalen Vereine in vorbildlicher Art und Weise bei größeren Veranstaltungen.
Nach einer offiziellen Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Andrea Unverfehrt im großen Saal des Gebäudes übernahm Andreas Stadtherr, der launig durch die Geschichte des Vereins führte und die auftretenden Musikgruppen ansagte.
Die erste musikalische Darbieten erfolgte gekonnt durch die jüngsten Musiker des Vereins. Unter der Leitung von Ola Pfaff sind dies die Kinder der Musikalischen Früherziehung und wie immer bei den Jüngsten entspricht die Anzahl der auf sie gerichteten Cameras und Handys (und der nachfolgende Beifall) in etwa der einer Oskar-Verleihung.
Auch die Musikbeiträge des Jugendorchesters unter Dirigentin Melanie Blaschek und des kleineren Ensembles des Musikvereins wurden mit starkem Beifall bedacht. Das Saxofonquartett hatte sich für seinen Auftritt sogar eine eigene Choreographie einfallen lassen. Schlagzeug-Improvisationen des jungen Leon Henninger und des
stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Roger Roller überzeugten das Publikum ebenfalls. Nach dem Auftritt des Ensembles Tiefes Blech folgte das Hauptorchester das seinen Auftritt mit „I will follow him“ abzuschließen gedachte. Doch das Publikum verlangte vehement eine Zugabe und nach ausreichendem Genuß von Beifall folgte der Radetzky-Marsch als krönendes Finale.
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