MdL Christiane Staab im Dialog mit Deutschlands bestem Lehrer Martin Kohler
(pm – 6.5.22) „Ich schaue nicht durch die Problembrille, sondern durch die Potenzialbrille“.
„Echte, berufene, geborene Lehrer sind fast so selten wie Helden und Heilige“, so lautet ein Zitat von Erich Kästner – und offenbar gehört der 44-jährige Deutsch- und Gemeinschaftskundelehrer Martin Kohler, der an der Otto-Graf-Realschule Leimen unterrichtet, zu diesem exklusiven Kreis.
Als einer von bundesweit insgesamt elf Lehrerinnen und Lehrern wurde Kohler seitens des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) und der Heraeus Bildungsstiftung mit dem „Deutschen Lehrkräftepreis“ ausgezeichnet, der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Vorgeschlagen wurde der ehemalige Bundeswehroffizier, der als beruflicher Quereinsteiger im Jahr 2013 sein Referendariat absolvierte und seit dem Schuljahr 2015/2016 in Leimen arbeitet, von seinen Schülerinnen und Schülern, für die er „einfach der beste Lehrer Deutschlands ist.“
„Für mich haben Sie diese Auszeichnung mehr als verdient, Sie haben uns eine wunderschöne und unvergessliche Realschulzeit geschenkt. Sie waren immer für uns da und haben uns bei allem unterstützt. Sie haben nicht nur Unterricht gemacht, sondern gemeinsam haben wir Momente geschaffen, die für unser ganzes Leben hängen bleiben“, so eine Schülerin in einem öffentlichen Statement. Und ein Schüler: „Sie haben uns nicht nur schulisch, sondern auch außerhalb der Schule auf ein ganz anderes Niveau gebracht.“
In weiteren Stellungnahmen loben die Schülerinnen und Schüler, dass Kohler Werte wie Respekt, Nächstenliebe und Gemeinschaftssinn, Weltoffenheit, Frieden und Freiheit vermittelt habe. Ein Schüler fasste dies wie folgt zusammen: „Er bereitet uns seit Tag 1 seiner Ankunft in unserem Klassenzimmer auf unsere Zukunft vor. Also auf den Weg zum Erwachsenwerden.“
Dass solche Äußerungen über Lehrer nun nicht gerade alltäglich sind, das weiß auch die CDU-Landtagsabgeordnete Christiane Staab, welche im Landtag von Baden-Württemberg im Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport arbeitet und Kohler zu einem Kennlerngespräch in ihr Wahlkreisbüro nach Walldorf eingeladen hatte.
Rund zwei Stunden dauerte der Gedankenaustausch, Staab und Kohler waren sich hierbei darin einig, dass im Bereich der schulischen Bildung den Faktoren „Lehrerpersönlichkeit“ und „qualifizierter Unterricht“ eine jeweils ganz besondere Bedeutung zukomme. „Wenn etwas mal nicht klappt, dann muss das nicht an den Schülern liegen, das kann auch am Lehrer liegen. Jeder Mensch, der professionell arbeiten möchte, der benötigt auch die Fähigkeit zur Selbstkritik“, so Kohler.
Was ist nun das Erfolgsrezept dieses Lehrers, dessen Klassen und Arbeitsgemeinschaften schon zahlreiche Preise und unter anderem Ehrungen in Berlin und Paris erhalten haben?
„Man muss nicht nur ein guter Fachdidaktiker, sondern auch ein sehr guter Beziehungs- und Ermöglichungsdidaktiker sein. Es ist wichtig, dass man eine Gemeinschaft bildet und dass in dieser jeder seinen Platz hat und respektiert wird. Ich schaue nicht durch die Problembrille, sondern durch die Potenzialbrille und lasse keinen zurück.“
Wie viel unglaublich viel Zeit Kohler auch außerhalb des Unterrichts seinen Schülern widmet, ist kaum zu beziffern. Er selbst umschreibt dies mit der Formulierung „Gewisse Dinge kann man nur aus Idealismus machen“. Beispielhaft sei nur das Kinderbuch „Erich, die Ritterhummel“ genannt, das in kreativen Schreibworkshops mit der ehemaligen Klasse 10a der Otto-Graf-Realschule Leimen entstand und auch im Buchhandel erhältlich ist.
Ziel sei es, seinen Schülerinnen und Schülern auf ihrem Weg zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu helfen, so Kohler, der abschließend Johann Wolfgang von Goethe zitierte: „Ein Blick ins Buch und zwei ins Leben, das wird die rechte Form dem Geiste geben.“
Für Christiane Staab ist Martin Kohler „ein Lehrer aus und mit Leidenschaft“, der ein herausragendes Engagement zeige, insbesondere auch für Kinder, die viel schulische Unterstützung benötigen.
Staab: „Martin Kohler ist einer der Leuchttürme, die wir auch im Bildungsbereich brauchen, damit wir von den Besten lernen können.“
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