Medikamente richtig entsorgen – Für auch zukünftig hochwertiges Trinkwasser
(swh – 29.1.20) Wasser ist das Lebensmittel Nummer Eins. Deutschland hat im internationalen Vergleich eine hohe Trinkwasserqualität. Damit das so bleibt, ist es wichtig, Grundwasser und Gewässer vor Einträgen von außen zu schützen. Das Bundesumweltministerium hat dazu eine Kampagne gestartet. Die Stadtwerke Heidelberg greifen diesen Impuls auf.
Erhebungen des Bundes der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BdEW) haben gezeigt, dass viele Menschen nicht genutzte oder abgelaufene Medikamente in die Toilette oder Spüle werfen und damit indirekt das Trinkwasser belasten. Ein Risiko für die Gesundheit besteht laut Bundesumweltministerium zwar nicht. Doch damit das auch in Zukunft so bleibt, sollte der Eintrag von Medikamenten in die Umwelt so gering wie möglich gehalten werden.
Sofern die Beipackzettel keine speziellen Hinweise zur Entsorgung enthalten, können alte Medikamente über die Restmülltonne
entsorgt werden. Denn er wird thermisch behandelt, so dass die Wirkstoffe vollständig zerstört werden. Bis vor einigen Jahren
konnten alte Medikamente in Apotheken abgeben werden. Inzwischen nehmen nur wenige Apotheken sie noch entgegen.
Medikamente in Flaschen oder Ampullen sollten fest und scher verschlossen werden, bevor sie in der Restmülltonne landen.
Auf keinen Fall sollten Glasbehälter, die vorher Medikamente enthielten, mit Wasser ausgespült werden.
Bei Papp-, Kunststoff- oder Blisterverpackungen sind Tabletten herauszudrücken, bevor die leeren Verpackungen in das Altpapier
oder die gelbe Tonne bzw. den gelben Sack gehen. Die Tabletten gehören in den Restmüll.
Wer Medikamente kauft, sollte sich vom Arzt oder Apotheker zur angemessenen Packungsgröße beraten lassen. So werden Reste
von Medikamenten von Beginn an vermeiden.
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