Neues Jahr, neues Glück: Wie stehen die Aufstiegschancen des SV Sandhausen?

(fu – 2.9.24) Nach mehr als einem Jahrzehnt Zweitklassigkeit ging der SV Sandhausen kürzlich in seine zweite aufeinanderfolgende Saison in der 3. deutschen Fußball-Liga. Das Ziel hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert: Die Rückkehr in die zweite Bundesliga. Zu diesem Zweck kam nicht nur ein neuer Trainer mit Sreto Ristic, sondern auch einige interessante Verstärkungen im Kader. Doch die Konkurrenz ruht nicht, sodass den Schwarz-Weißen sicherlich keine leichte Aufgabe bevorsteht.

Was darf man vom neuen Trainer erwarten?

Mit dem Ausgang der letzten Saison kann keiner beim SV Sandhausen zufrieden sein. Obwohl man einen direkten Wiederaufstieg im Visier hatte, schaffte man letztendlich, nicht über den 8. Tabellenplatz hinauszukommen. Demnach kam der Trainerwechsel zum Beginn der neuen Saison definitiv nicht überraschend.

Neuer Chefcoach wurde Sreto Ristic, der in seiner bisherigen Trainerkarriere tiefe Spuren bei Kickers Offenbach und dem Hallescher FC hinterlassen hat. Der Serbe soll in erster Linie die Defensivprobleme der Schwarz-Weißen lösen, die in der Vorsaison sogar 57 Gegentore zugelassen haben – was einen der schlechtesten Werte der Liga darstellt. Auch in der Angriffsreihe sollte sich reichlich Positives tun, da Ristic als ein offensiv ausgerichteter Trainer gilt, der am liebsten in einem 4-3-3-System spielt.

In Anbetracht der aktuellen Situation bei den besten Anbietern für Wetten auf die deutsche Bundesliga darf man als Fan der Schwarz-Weißen optimistisch sein. Zusammen mit Dresden, Aue, Wehen und Saarbrücken gehört der SV Sandhausen nämlich zum engeren Favoritenkreis auf die Aufstiegsplätze. Generell wäre alles unter dem 3. Tabellenplatz am Saisonende zweifellos eine neue herbe Enttäuschung für die Sandhäuser.

Zahlreiche Änderungen im Kader

Auch der Kader der Schwarz-Weißen erlebte im Laufe des Sommers zahlreiche Veränderungen. Im Rampenlicht stehen zweifellos die Abgänge der zwei jungen Talente – Livan Burcu und Max Geschwill – die an Union Berlin (300k€) bzw. an Holstein Kiel (200k€) verkauft wurden.

Das Team verlor allerdings auch an Erfahrung, da die Vereinslegende Dennis Diekmeier die Profi-Karriere beendete und in den Trainerstab von Sreto Ristic wechselte, während die Verträge der erfahrenen Stürmer – Rouwen Hennings und Markus Pink – abgelaufen sind und nicht verlängert wurden. Zudem gilt es auch die Abgänge von Abu-Bekir Ömer El-Zein und Franck Evina zu erwähnen, die in der letzten Saison wichtige Rollen im Team gespielt haben.

Doch die Rubrik der Neuzugänge blieb nicht leer. Tatsächlich waren die Sandhäuser ligaweit eines der aktivsten Teams auf dem Transfermarkt. Auffällig wirken vor allem die Verpflichtungen der Offensivmänner Dominic Baumann (Sturmspitze) und Emmanuel Iwe (Linksaußen), die bereits in den ersten Ligaspielen bezüglich der erzielten Tore produktiv waren.

Was die Defensive betrifft, setzte Ristic auf ein paar geprüfte Drittligaspieler in Gestalt von Jeremias Lorch (Viktoria Köln), Jakob Lewald (Dynamo Dresden) und Marco Schikora (Erzgebirge Aue), die mit ihrer Erfahrung Stabilität in die erschütterte Defensive hineinbringen sollen. 

Guter Start in die neue Saison

Der neue Cheftrainer brauchte offenbar nicht lange, um die stark umgebaute Mannschaft einzuspielen. Dies war schon nach der Vorbereitung klar, da die Schwarz-Weißen einige Testspielsiege feierten – inklusive eines 2:1-Triumphs gegen den südafrikanischen Verein Mamelodi Sundowns.

Für Optimismus am Saisonbeginn sorgt zudem ein guter Start in der Liga. An den zwei ersten Spieltagen feierten die Sandhäuser nämlich genauso viele Siege (jeweils 1:0 gegen Osnabrück und Saarbrücken) – was zweifellos positive Auswirkungen auf das Selbstvertrauen im Team hatte.

Alles in allem scheint es, dass der SV Sandhausen in diesem Jahr sehr gute Chancen hat, den Weg in die Zweitklassigkeit zurückzufinden. Es bleibt abzusehen, ob es dazu kommen wird oder nicht. 

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