Öffentliche Führung im Sandhäuser Naturschutzgebiet Brühlwegdüne
(mbr – 6.7.24) Im Naturschutzgebiet „Brühlwegdüne“ Sandhausen wurden im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe in den letzten vier Jahren umfangreiche Pflegemaßnahmen durchgeführt, um lichtliebende Pflanzen und Tierarten zu fördern.
Das Regierungspräsidium lädt ein, gemeinsam mit dem Gebietsreferenten für Naturschutz im Rhein-Neckar-Kreis, Dr. Jost Armbruster, die Flächen zu besichtigen: Am Mittwoch, 24. Juli, von 18 bis 20 Uhr besteht bei einer öffentlichen Führung im Naturschutzgebiet Brühlwegdüne die Gelegenheit dazu. Treffpunkt ist der Parkplatz an der K 4156.
Auf mehreren Flächen von insgesamt 2,8 Hektar wurden zunächst Bäume entfernt, die aufgrund der letztjährigen Trockenphasen bereits geschädigt waren. Im Anschluss an die Forstarbeiten wurde der nährstoffreiche Waldboden darunter entfernt, um nährstoffarme Bedingungen für die Entwicklung von Sandrasen zu schaffen.
Seit 4 Jahren weiden Ziegen und Schafe wochenweise im gesamten Nordteil des Schutzgebietes und bekämpfen unerwünschten Aufwuchs. Dadurch gelangt mehr Licht auf den sandigen Waldboden und schafft die Voraussetzungen dafür, dass seltene und gefährdete Pflanzen und Tiere wie beispielsweise Sandsilberscharte, Sandlaufkäfer und Ödlandschrecke aus dem benachbarten Naturschutzgebiet Sandhausener Düne einwandern. Weniger mobile Arten der Sandrasen und lichten Kiefernwälder wie Moose und Flechten hat der Pflegetrupp des Regierungspräsidiums Karlsruhe vorletztes Jahr mehrfach von dort entnommen und in der Brühlwegdüne ausgebracht.
Im Rahmen der öffentlichen Führung soll gemeinsam erkundet werden, welche der besonderen Tier- und Pflanzenarten das Entwicklungsnaturschutzgebiet bereits besiedelt haben und wie die Entwicklung des Gebietes zu beurteilen ist.
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