Osterzauber am Bärenbrunnen –
Liebevoll geschmückt von den Landfrauen
(mu – 7.4.25) Pünktlich zum Osterfest haben die Leimener Landfrauen wieder den Brunnen am Bärentorplatz mit einer kunstvollen, selbst gefertigten Ostergirlande geschmückt – eine Tradition, die seit 2014 gepflegt wird und nur im Corona-Jahr 2020 pausieren musste.
Die Idee geht auf Altstadtrat Hans Appel zurück. Auch in diesem Jahr investierten rund 20 Landfrauen etwa 20 Stunden Arbeit in die aufwändige Gestaltung. Renate Müller, die die Gäste herzlich begrüßte, dankte allen Helferinnen und sprach den Wunsch aus, diese schöne Aktion noch viele Jahre fortsetzen zu können.
Die geschmückten Brunnen zu Ostern haben ihre Wurzeln vor allem in Franken und Böhmen. Seit dem 18. Jahrhundert werden Brunnen mit bunten Eiern verziert – ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. Neben religiösen Motiven spielte ursprünglich auch die Wertschätzung des Wassers eine Rolle, insbesondere in wasserarmen Regionen wie der Fränkischen Schweiz. Die Reinigung der Brunnen in Gemeinschaft galt zudem als wichtiges Ritual im Frühling.
Heute ist der Osterbrunnen nicht nur Ausdruck christlicher Symbolik, sondern auch ein Zeichen gelebter Gemeinschaft und des gemeinsamen Feierns des Frühlings.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den Troubadouren Rudi Sailer und Michael Reinig – letzterer wurde dabei sogar mit einem Geburtstagsständchen überrascht, denn er feierte seinen 70. Geburtstag.
Erstmals nahm auch Oberbürgermeister John Ehret teil. Er würdigte das Engagement der Landfrauen um Renate Müller und Gudrun Rückemann: „Der mit so viel Liebe geschmückte Brunnen ist ein echtes Schmuckstück und begrüßt Einheimische wie Besucher mit österlicher Freude am Eingang zur Rathausstraße.“
Bei frühlingshaften Temperaturen zeigt der Bärenbrunnen nun weithin sichtbar: Der Frühling ist da – und Ostern steht vor der Tür.
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