Panik im Haus beim Anblick eines nützlichen „Haustieres“: Die Hauswinkelspinne

(cki – 7.11.20) Die Hauswinkelspinne sucht jetzt wieder nach einem warmen Plätzchen und kommt über Fenster und Türen in Wohnungen und Häuser. Im Sommer bewohnt sie trockene Ecken unter Steinen oder Nischen an Außenmauern. Doch im Herbst kommt die Spinne oft in unsere Wohnungen auf der Suche nach einem warmen trockenen Ort für ihr Nest, z.B. hinter einem Schrank. Dauerlüften mit gekipptem Fenster lockt die Spinnen besonders an.

Eigentlich sollte die Hauswinkelspinne ein willkommenes Haustier sein, weil sie Mücken Fliegen und Asseln vertilgt. Sie ist auch nicht besonders mobil, es besteht also keine Gefahr, dass sie z.B. nachts auf dem Bett herumspaziert.

Panikgrund „Erna, die Große“

Trotzdem kann es sein, dass ein Familienmitglied beim Anblick der Hausspinne sich mulmig fühlt. Eine ausgewachsene Hauswinkelspinne kann mit Beinen bis zu 10 cm groß sein und wenn sie sich verstecken will, ist sie sehr flink. Der Körper ist dunkelbraun, mit einem hellbraunen Muster und die Beine sind lang und leicht behaart. Hauswinkelspinnen können beißen, der Biss ist aber nicht giftig und fühlt sich nur wie ein kleiner Nadelstich an. Als Lauerjäger sind sie nicht aggressiv. Oft finden wir die Spinnen am Morgen hilflos in der Badewanne oder in einer dunklen Zimmerecke auf dem weg in ihr Versteck.

Eingefangen und lebend draußen wieder ausgesetzt


Korrektur: Dank Sascha Riedinger aus Karlruhe wissen wir nun, dass es sich um eine Kräusel-Jagdspinne, auch Nosferatu-Spinne genannt, handelt. Zum Vergleich: Einen Artikel über die Hauswinkelspinne findet der geneigte Leser hier.


Es wäre nicht fair, ein nützliches und harmloses Geschöpf einfach in den Ausguss zu spülen oder aufzusaugen oder auf andere Weise zu töten. Mit einem einfachen Trick kann man leicht Spinnen und anderes Getier einfangen und dann draußen aussetzen.

Vorgehensweise: Man muss die Spinne mit einem Glas einfangen: man setzt das Glas vorsichtig so auf, dass die Spinne darunter gefangen ist. Dann schiebt man einen glatten dünnen Karton unter das Glas und fängt so die Spinne. Nun kann man das Glas mit Karton umdrehen und die Spinne sicher nach draußen bringen. Als Karton eignen sich z.B. die Deckblätter von Blöcken oder Broschüren. Wichtig ist auch, dass man ein Glas verwendet, damit man sieht, wo die Spinnen ist und man sie nicht verletzt.

Am Besten sollte man Fliegengitter an Fenster montieren, die man oft öffnet. So bleiben die Spinnen und andere Tiere einfach draußen.

C. Kienle – Ortsgruppe Sandhausen des BUND 

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