Pfingst-Hitze: Schwimmbäder überfüllt – ansonsten herrschte Ganztags-Siesta
(fwu – 10.6.14) Das waren die heißesten Pfingsten seit Menschengedenken. Sonnenschein ohne Ende und überall deutlich über 30° im Schatten. Kein Wetter für Spaziergänge oder Ausflüge. Zumindest war das die fast einhellige Meinung der Menschen hier in der Region. Auf den Straßen herrschte gähnende Leere. Zeitweilig geradezu gespenstig! Kaum Autos, keine Fußgänger! Wo sind all die Menschen hin?
Wer nicht im abgedunkelten Zuhause blieb, den trieb es an`s Wasser. Schon am Morgen bildeten sich vor dem Schwimmbadeingang in Leimen lange Schlangen und bald waren alle Schattenplätze im Bad belegt. Es herrschte Strandfeeling. Viele hatten eigene Sonnenschirme und Muschelzelte mitgebracht, um sich gegen ein Zuviel an Sonne zu schützen.
Auch am Kiosk der typische Hochsaison-Anblick: Warteschlangen …! Im Baby- und Nichtschwimmerbecken war es übervoll, nur die „echten Schwimmer“ im großen Becken hatten genügend Platz. Richtiges Schwimmen schien den meisten dann doch zu anstrengend zu sein.
Unter der mangelnden Ausflugsbegeisterung litten das Grillfest der Sandhäuser Kegler und ganz besonders das Backfischfest der Leimener Angler. Hitze & Backfisch passt dann doch nicht so gut zusammen, dachten sich viele. Der Besuch des Backfischfestes war denn auch noch schlechter als in den vergangenen Jahren, als Regen viele Menschen vom Besuch abhielt.
Schon beim Faßbieranstich am Samstag Abend war es so heiß, daß alle Besucher im Freien sitzen wollten. Im Zelt begrüßte ASV-Vorstand Bernd Moser die Anwesenden und Bürgermeisterin Claudia Felden schlug in Profimanier ein Faß Freibier an. Draußen, im Schatten, war es angenehm und auch die Besucherzahl machte Hoffnung. An der Backfischausgabe musste man anstehen und bis spät in die Nacht saßen die Gäste gutgelaunt an den Biertischgarnituren.
An Pfingsten selbst war es dann tatsächlich zu heiß für Backfisch. Die Schattenplätze draußen waren zwar belegt, aber ansonsten herrschte Besucherflaute. Auch der ansonsten so beliebte „Backfisch to go“ wurde deutlich weniger nachgefragt, wie in „normalen“ Jahren. Sehr schade, da so der wirtschaftliche Erfolg des Festes, das immerhin etliche Hundert Stunden ehrenamtliche Arbeit seitens der Vereinsmitglieder erforderte, ausblieb. Die Wetterabhängigkeit dieser Veranstaltung ist leider zu hoch.
Da bleibt nur zu hoffen, daß das Wetter im nächsten Jahr ein Einsehen hat und es einmal nicht schüttet oder die Sonne übermäßig runterknallt. Wir drücken die Daumen!
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