Privater „Bergbau“ in Leimen – Bagger inklusive
(fwu – 15.6.15) Es ist schon ganz erstaunlich, was man in der Nachbarschaft des Badener Platzes an der Markgrafenstaße erleben kann. Das gemeinhin als ruhiges Viertel bekannte Gebiet mit seinen Alten- und Pflegeheimen ist um eine „Attraktion“ reicher. Auf einem Privatgrundstück wird hier seit geraumer Zeit „Bergbau“ betrieben. Etliche LKW-Ladungen mit Steinen und Erde wurden dort abgelagert und zu einem stattlichen Berg von gut doppelter Raupenhöhe aufgeschüttet. Und nun fährt auch noch solch ein Raupenbagger (oder wie auch immer diese Dinger korrekt heißen) auf dem Berg hin und her und baggert ein bißchen. Das „warum“ und „wozu“ ist der Nachbarschaft unbekannt.
Ein Bauschild oder ähnliches sucht man übrigens auch vergebens und diese Form des privaten „Bergbaus“ soll – sofern nur temporär betrieben – auch nicht illegal sein, so hört man aus der Stadtverwaltung. Dies allerdings macht die Nachbarschaft dann doch verdrießlich. Statt schöner Aussicht ein „privater Bagger-Erlebnispark“ des Nachbarn … Das leuchtet nicht jedem ein.
Was dort genau gelagert wird und für wie lange ist ebenfalls nicht bekannt. Und was „temporär“ bei dieser Art der absonderlichen Grundstücksnutzung bedeutet, auch nicht. Aber möglicherweise können sich die Nachbarn schon einmal an rege Bautätigkeit gewöhnen. Denn direkt daneben soll ja bald die neue Leimener Flüchtlingsunterkunft entstehen.
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