Panzer! Panzer! Die „Mehrzweck-Waffen“ der Frösche glänzten auf der Prunksitzung
(fwu – 17.2.14) Was der KC Frösche auf seiner großen Prunksitzung in der Kurpfalz-Halle in St. Ilgen am Samstag abend bot, war wieder „allererste Sahne“. Eine gut fünfstündige Show mit allem, was den Sitzungskarneval ausmacht und insgesamt über 20 Programmpunkten! Nach dem großen Einmarsch aller Aktiven und Frösche-Gruppen und des Kurpfälzer Fanfarenzugs aus Wiesloch begrüßte Sitzungspräsident Bernhard Seidl die Festcorona, darunter einen prominenten Piraten (Bürgermeisterin Felden), viele Ratsmitglieder und Leimens Ehrenbürger und Frösche-Ehrensenator Bruno Sauerzapf.
Die Schar der Ehrensenatoren konnte sodann Zuwachs vermelden. Frösche-Chef Dieter Sterzenbach begrüßte als neue Ehrensenatorin Nicole Stern-Braun, die feierlich ihr Senatoren-Gelöbnis ablegte und sich damit zu immerwährendem Spenden zugunsten der Frösche verpflichtete (die Hauptaufgabe eines Ehrensenators, abgesehen vom Tragen der Narrenkappe) und diese Verpflichtung auch gleich durch das Überreichen eines entsprechend gefüllten Umschlages erfüllte.
Als jüngste Rednerin des ganzen Abends machte anschließen die erst achtjährige Lara Panzer den Auftakt in der Bütt. Ohne sichtbare Zeichen von Nervosität oder Lampenfieber hielt sie eine perfekte Büttenrede und schaffte es sogar bei ihrem ersten derartigen Auftritt , das Publikum zum mitmachen zu bewegen. Wirklich grandios für ihr Alter und es hat ihr sogar richtig Spaß gemacht. Im nächsten Jahr werden wir sie bestimmt wiedersehen!
Nach dem Tanz der Minigarde wurden in der Unterhaltung zwischen Putzfrau Christel (Häuseler) und Bürgermeister-Stellvertreter Dieter (Sterzenbach) die lokalen Ereigenisse des letzten Jahres humoristisch beleuchtet und Alles und Jeder bekam sein „Fett ab“ und die Stadtführung reichlich gute Ratschläge.
Ein Höhepunkt jeder Prunksitzung ist das Tanzmariechen und der perfekte tänzerische Auftritt von Jasmin Fuchs (erst ihr Zweiter nach dem Ordensball!) verdiente sich viel Beifall. Die Erleichterung darüber, das diesmal alles wirklich bestens geklappt hatte, war Jasmin deutlich anzumerken. Klasse gemacht Jasmin!
Eine große Musikshow boten die Letzenbergstare, gefolgt von den Tanzvorführungen der Jugend-, Prinzen- und Juniorengarde in ihren prächtig-grünen Kostümen. Die Guggemusik der Dambacher Galgeveggl, die einen sehr umfangreichen Auftritte hatte, ist zwar erstens herrlich bunt aber zweitens vor allem laut. Sehr laut sogar! Ziemlich knapp vor Knalltrauma sozusagen. Dass die Akteuere bis zu drei längliche Auftritte pro Abend aushalten, grenzt an’s Wunderbare. Möglicherweise hilft ihr „Zaubertrank“, den sie direkt aus einer Gißkanne zu sich nahmen. Stimmung machen, können sie allerdings bestens. Der Saal kochte!
Die Alpengaudi der „Mamas“ (der Kinder in den Tanzgruppen) brachte alpenländische Fröhlichkeit auf die Bühne und wurde ebenfalls mit viel Applaus bedacht. Die nachfolgende Büttenrede von Emma Gstettenbauer und Vanessa Baumgärtner litt deutlich unter Soundproblemen und war in weiten Teilen des Saales und auch im Präsidium leider kaum zu verstehen, doch der nachfolgende farbenprächtige Auftritt der Schautanzgruppe als Spanierinnen (mit Torero!) zog das Publikum wieder vollständig in den Bann.
Solchermaßen angeheizt konnte Ralph Panzer auf Tischen und Bühne in bester Ötzimanier rockend mit seinen Schlagern noch einen „drauflegen“. Die Stimmung des Abends erreichte den Höhepunkt und das Publikum ging richtig aus sich heraus. Man wollte „Ötzi“ Panzer gar nicht mehr aufhören lassen und das war auch gut so! Denn die Zugabe „Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein!“, gemeinsam mit Maleen Werner und Tochter Lara Panzer gesungen, war der Hit! Ralph Panzer als „Roy Black“ und die Kinder gemeinsam als Anita-Stimme – das riss auch die Letzte noch vom Stuhl. Der Beifall wollte garnicht mehr abebben.
Und auf diesen Stimmungshöhepunkt legte die nächste schwergewichtige Darbietung noch eines drauf. Zumindest gewichtstechnisch. Denn in dieser Disziplin wird die Schautanzgruppe des Männer-„Balletts“ selbst von den Recken des AC Germania St. Ilgen nicht überboten! Etliche Tonnen Männermasse schwangen zunächst als Rocker und dann als … ähm … als, als Grazien (?) grazil die zarten Beinchen, was dem Publikum so zusagte, daß zum Leidwesen der „Mädels“ noch eine schweißtreibende Zugabe abverlangt wurde.
Bei bester Stimmung kam es dann nach fast 5 Stunden zum Großen Finale auf der Bühne, bevor die Prunksitzung zum freien Feiern überging. Dem Vernehmen nach bis in den frühen Morgen …
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