Winterdienste: Ausreichend Salz und Sole eingelagert

(rnk ) Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis auf den bevorstehenden Winter gut gerüstet.

4527 - Radlader in SalzhalleNoch sind die Temperaturen tagsüber im Plusbereich, aber nachts kann es schon die ersten glatten Stellen geben. Doch die Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis sind für den kommenden Winter gut gerüstet. „Die Salzlager sind wieder aufgefüllt“, berichtet Matthias Fuchs, Leiter des Straßenbauamtes im Rhein-Neckar-Kreis, das für das Räumen und Streuen der Straßen im Landkreis zuständig ist. „somit sind wir auf den bevorstehenden Winter bereits gut vorbereitet“, so Fuchs weiter. Rund 7.000 Tonnen Trockensalz und rund 265 Tonnen Sole seien in den Lagern. Die Kosten pro Tonne Trockensalz belaufen sich auf rund 78 Euro, die Sole kostet rund 138 Euro pro Tonne. Auch der Nachschub ist durch entsprechende Verträge mit den Lieferanten gesichert. „Durch eine gemeinsame Ausschreibung des Landes und verschiedener Landkreise konnte in der jüngsten Vergangenheit vermieden werden, dass es auch bei längeren flächendeckenden Einsätzen zu Lieferengpässen kommt“, ergänzt Matthias Knörzer, Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis in Wiesloch mit Stützpunkt Weinheim und Neckarbischofsheim mit Stützpunkt Eberbach.

Die 75 Mitarbeiter der beiden Straßenmeistereien sind für ein Straßennetz von insgesamt 860 Kilometer zuständig – davon sind 194 Kilometer Bundesstraßen, 331 Kilometer Landesstraßen und 335 Kilometer Kreisstraßen. Zuständig sind sie dem Grunde nach nur für die überörtlichen Verkehrswege. Klassifizierte Ortsdurchfahrten werden aber auch von den Straßenmeistereien von Schnee und Eis geräumt, wogegen für Straßen und Wege innerhalb geschlossener Ortslagen die Städte und Gemeinden im Kreis selbst zuständig sind. Der Winterdienst in den Städten und Gemeinden ist durch eine örtliche Satzung geregelt. Darin sind unter anderem die Räum- und Streupflichten der Bürgerinnen und Bürger für die Gehwege festgelegt.

Die Strecken werden von insgesamt acht Winterdienststützpunkten aus betreut. Neben elf eigenen Fahrzeugen – drei LKW, sieben Unimogs und einem Kleingeräteträger für Rad- und Gehwege – sind auch sieben Fremdfahrzeuge unter Vertrag, die bei Bedarf eingesetzt werden. Auch in diesem Winter wird es wieder Aufgabe des Winterdienstes sein, die Befahrbarkeit der Straßen werktags zwischen 6 und 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen zwischen 7 und 22 Uhr sicherzustellen. Befahrbarkeit schließt ein, dass mit Behinderungen durch Schneereste oder je nach Einsatzdauer des Winterdienstes stellenweise auch mit einer geschlossenen Schneedecke gerechnet werden muss. „Auch gilt, dass selbst nach Streueinsätzen stellenweise Glätte nicht ausgeschlossen werden kann“, erläutert Matthias Knörzer.

Wie jeden Winter beginnen die erforderlichen Winterdiensteinsätze in der Regel ab 3 Uhr morgens. Dabei sind die Mitarbeiter des Betriebsdienstes in einem Schichtplan zum Winterdienst eingeteilt und werden außerhalb der Arbeitszeiten im Einsatzfall vom Einsatzleiter alarmiert. Für die Fahrzeuge existieren ebenfalls Räum- und Streupläne. In diesen Plänen ist jedem Fahrzeug ein Streckenabschnitt zugeordnet. Diese Planungen sollen gewährleisten, dass zu Beginn des Berufsverkehrs die großen Verkehrsadern weitestgehend geräumt und gestreut sind. „Darüber hinaus wird der Räum- und Streudienst bei besonderen Gefährdungslagen, wie zum Beispiel Eisregen, auch schon vor 3 Uhr morgens alarmiert“, betont Matthias Fuchs.

Probleme gibt es nach Erfahrungen der Straßenmeistereien vor allem dann, wenn Schneefall und Eisglätte parallel zur morgendlichen Hauptverkehrszeit einsetzen. Im Rahmen einer Dienstversammlung hat der Leiter des Straßenbauamtes die Mitarbeiter der Straßenmeistereien über die Einsatzpläne informiert sowie auf die Gefahren im Winterdiensteinsatz unterwiesen und vorbereitet.

Für Salz, Sole und die eingesetzten Fremdfahrzeuge sowie das gesamte Personal der Straßenmeistereien sind im vergangenen Winter ca. 500.000 Euro angefallen. „Die Kosten für den Winterdienst hängen von den wettermäßigen Anforderungen ab und sind folglich sehr unterschiedlich“, weiß Amtsleiter Fuchs. Der Winter 2011/2012 beispielsweise schlug mit 800.000 Euro zu buche, der strenge Winter 2010/2011 mit 2,45 Millionen Euro.

Die Salzvorräte sind aufgefüllt – der Winter im Rhein-Neckar-Kreis kann kommen (Red.: Muß aber nicht sein).

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