Reaktivierte Städte-Partnerschaft: Leimener Delegation besuchte Mafra in Portugal
Vertiefung der Beziehungen stand im Mittelpunkt.
(19.07.2017 mu) Das 7. Brotfest im portugiesischen Mafra bildete den Rahmen einer Einladung aus der Partnerstadt, die Helder de Sousa Silva, der Bürgermeister Mafras, bereits voriges Jahr ausgesprochen hatte.
Die Delegation, bestehend aus der Verwaltungsspitze um Oberbürgermeister Hans Reinwald, Bürgermeisterin Claudia Felden und Gemeinderäten wurde von Helder de Sousa Silva am Tag nach der Ankunft am 8. Juli im Rathaus von Mafra offiziell begrüßt. Sousa Silva stellte Mafra als moderne Gemeinde mit einem großen Entwicklungspotential vor. Die Region vermarktet sich seit einigen Jahren mit großem Erfolg als europäisches Surf-Revier, das jährlich tausende von Gästen aus aller Welt anzieht und stetig steigende Übernachtungszahlen vorweisen kann.
Eine weitere Attraktion ist das Brotfest, das sich aus kleinsten Anfängen heraus mittlerweile zu einem attraktiven Anziehungspunkt nicht nur der Region entwickelt hat, sondern rund 13.000 Gäste aus ganz Portugal in den wunderschönen Schlosspark neben die Sommerresidenz der portugiesischen Könige lockt. Neben dem Brot, das selbstverständlich im Mittelpunkt steht und auf Dutzende von Arten angeboten wird, stehen vor allem regionale und lokale Spezialitäten, aber auch Kunsthandwerk im Mittelpunkt.
Gemeinsam eröffneten die beiden Stadtoberhäupter am Nachmittag unter den Klängen der Musikkapelle dann das Brotfest. OB Reinwald betonte vor allem die Geschichte und den Symbolgehalt des Brotes, das international ein ganz besonderes Lebensmittel sei und in Deutschland seit 2014 ein nationales Kulturgut darstelle.
Toni Sailer, Bäckermeister in der vierten Generation aus St. Ilgen, hatte die nicht leichte Aufgabe übernommen, dieses Kulturgut „frisches deutsches Brot“ vor Ort zu backen und einem interessierten Publikum zu präsentieren. Eine Aufgabe, die er mit Bravour löste, denn den portugiesischen Gästen, die in aller Regel nur ihr heimisches Weißbrot gewöhnt sind, schmeckten die mit deutscher Butter bestrichenen Brote so gut, dass sich Schlangen bildeten und die rund 80 Laibe schnell verschwunden waren.
Der Gegenbesuch einer Delegation aus Mafra wird zur Weinkerwe stattfinden. Hier werden dann portugiesische Spezialitäten angeboten, auf die man gespannt sein darf und die unserer Weinkerwe auch ein internationales Flair verleihen werden.
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