Reisebericht von der Seniorenreise der Stadt Leimen an den Lago Maggiore
Reise vom 13. – 19.10.2016. Am Donnerstagmorgen starten wir pünktlich zu unserer Reise an den Lago Maggiore (LM). Mit an Bord des neuen Reisebusses der Fa. Hoffmann mit Fahrer Hossein sind außer den Teilnehmern unsere Reiseleiter Hannelore und Hinrich Hinrichs ( „reisende“ Seniorenbeiräte ). Im Gepäck sind gute Laune und große Vorfreude auf die vielen Eindrücke, die uns erwarten.
Auf der Autobahn Richtung Karlsruhe können wir uns eine Vorstellung dessen machen,was dort allmorgendlich und auch abends während des Berufsverkehrs und durch die Baustellen stattfindet (mehr „stopp“als „go“). Auf dem Rastplatz Baden-Baden können sich die Reiseteilnehmer (soweit sie sich nicht schon von früheren Reisen her kennen) bei frisch gebrühtem Kaffee und leckerem Kuchen gegenseitig „beschnuppern“. Übrigens, ein Besuch der Autobahnkirche St. Christophorus, ein wahres Kleinod moderner sakraler Baukunst aus dem Jahre 1978, lohnt sich. Weiter geht es durch die herrliche Bergwelt der Schweiz (nach dem St. Gotthardtunnel verwöhnt uns Hossein zu Mittag mit Bockwurst und Brot) zum Lago Maggiore (LM) nach Premeno/Italien, dem Ziel unserer Reise.
Nach dem Zimmerbezug werden wir von Claudio (unserem Hotelier) herzlich begrüßt und über die weitere Programmabfolge informiert. Angesichts der schlechten Wettervorhersage empfiehlt er uns für den nächsten Tag den Besuch Mailands.
Nach einem reichhaltigen und guten Abendessen (frische regionale Bio-Produkte) und einem ausgiebigen Frühstück, gesellt sich Lorella, unsere italienische Reiseleiterin für die Dauer unseres Aufenthaltes, zu uns. Sie spricht gut deutsch und verfügt über ein enormes Wissen auf vielen Gebieten (Architektur, Botanik, Geschichte, Kunst…), dennoch ist ihr Redefluss gewöhnungsbedürftig (italienisches Temperament?).
Dauerregen ist unser ständiger Begleiter auf der Fahrt nach Mailand, der Hauptstadt der Lombardei, bekannt nicht nur durch die Scala und den Dom, sondern auch für seine Mode und Automobilindustrie. 2015 fand hier die EXPO mit dem Thema „Feeding the Planet-Energy for life“ statt.
Die Scala ist eines der größten Opernhäuser der Welt ( der Name stammt von der Kirche Santa Maria ala scala, die einst hier stand). Sie verfügt über 2200 Sitzplätze, die fünf hufeisenförmigen Logenränge sind mit rotem Damast ausgeschlagen.Von dieser Pracht können wir leider nicht viel sehen, da bei der Besichtigung die Ränge ins Dunkel getaucht bleiben. Dafür sehen wir eine hell erleuchtete Bühne auf der die Hightech des 21.Jh. für die Eröffnung der Saison am 7. Dez.2016 probt. Bei der Restaurierung zwischen 2002 und 2004 wurde u.a. auch die Akustik entscheidend verbessert und an den Rücken der Stühle sind Displays angebracht, auf denen man das Libretto in verschiedenen Sprachen verfolgen kann.
Faszinierend ist der Besuch des Scala-Museums. Es zeigt die Geschichte der Scala und eine Sammlung wertvoller Theatergegenstände und Gemälde sowie Dokumente, Büsten und Instrumente aus dem Schaffen Verdis. Zu den bedeutendsten Instrumenten gehört das Klavier Verdis, ein Spinett aus dem 17.Jh. sowie das Klavier von Franz Liszt, auf dem er 1838 in der Scala spielte (es wurde rekonstruiert und ist bespielbar).
Vor der Besichtigung des Mailänder Doms werden wir einer strengen Sicherheitskontrolle unterzogen (Flughafen). Der Mailänder Dom, nach dem Petersdom im Vatikan und der Kathedrale von Sevilla die drittgrößte Kirche der Welt, erstreckt sich über eine Länge von 157 m. Mit seinen 5 Schiffen ist er überwältigend groß und das bedeutendste Werk der gotischen Baukunst in Italien. Der weiße Marmor dieses majestätischen Bauwerkes bildet einen tollen Kontrast zu den vielen bunten Regenschirmen, die wir während des ganzen Tages aufgespannt halten müssen. Buchstäblich ins Wasser fällt auch der Besuch der Dachterrassen, von denen man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt und bei guter Sicht über die Alpen haben soll. Den höchsten Punkt des Doms nimmt die Madonnina, eine goldene Statue, ein, die bei Sonnenschein weithin sichtbar ist. Besondere Erwähnung verdienen die großen handgemalten Kirchenfenster, die biblische und religiöse Geschichten erzählen ( die ältesten Fenster stammen aus dem 15./16.Jh.).
Als nächstes waten wir durch tiefe Pfützen (manches Paar Schuhe muß im Hotel mit Zeitungspapier „gefüttert“ werden) zu dem Traditionskaufhaus La Rinascente (Luxus-Shopping auf 8 Etagen), gegenüber des Doms. Die gehobene Preisklasse macht sich auch auf der „Restaurantmeile“ in der 7.Etage bemerkbar (€ 17 für einen sehr spartanisch belegten Hamburger!).
Die Freizeit nutzen einige zu einem Bummel durch die Galleria Vittorio Emanuele, überdachte (wichtig) Einkaufsgalerie aus dem 19.Jh., mit Bars, Restaurants und Geschäften, Prada, Armani, Versace, Gucchi, Louis Vuitton, u.a.m. Das läßt Frauenherzen höher schlagen und die Herren der Schöpfung ihre Kreditkarten unter Verschluss halten! Die Kuppel (höchster Punkt 47m) entspricht mit ihren Innenmaßen der Kuppel des Peterdoms in Rom.
Das Abendessen (3-Gang-Menü mit Menüwahl) rundet den ersten Ausflugstag ab. Nach dem Hauptgang und vor dem Dessert informiert uns -wie schon am Vortag und auch an den folgenden Tagen- Claudio über das morgige Programm.
Pünktlich zur 3- Seen- Rundfahrt ist die Gruppe versammelt ( Lob an alle, wir sind eine sehr disziplinierte Truppe ). An den Ausläufern der Alpen bahnen sich der Lago Maggiore (Piemont, der Lago di Como (Lombardei) und der Lago di Lugano (teils Schweiz, teils Italien) ihren Weg nach Süden und bezaubern mit einer üppigen mediterranen Vegetation (Rhododendren, Azaleen, Bambuswäldern etc.)
Der LM liegt in den italienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie im Schweizer Kanton Tessin. Brissago mit zwei Inselchen im LM ist eine kleine Ortschaft an der Grenze zu Italien und liegt am tiefsten Punkt in der Schweiz (197 m ü.M.), bekannt auch durch seine Tabak- und Zigarrenfabrik.Vorbei an Ascona, autofrei, bekannt für die Altstadt und die südländische Seepromenade mit den vielen StraßenCafes, über die Schlösserstadt Bellinzano (UNESCO-Welterbe ) an den Luganersee. Lugano ist Finanz- und Kulturmetropole in einem, die Stadt lockt mit romantischen Parks, einer exklusiven Einkaufsmeile und typischen Spezialitäten Läden. Lugano wird als Perle zwischen See und Bergen bezeichnet. In der Mittagspause schlendere ich durch den Parco Ciani (grüne Lunge der Stadt ) mit seinem jahrhundertealten Baumbestand und der Villa Ciani (neoklassizistischer Bau, Austellungsraum für zeitgenössische Kunst). Der Blick auf den See ist wunderschön.Wie uns Lorella erzählt, wußten viele Prominente (u.a.Peter Alexander, Romy Schneider, Vico Torriani und Caterina Valente) um die Schönheit dieser Gegend und schlugen hier ihr Domizil auf.
Der drittgrößte See Italiens, nach dem Gardasee und dem LM, ist der Comer-See. Como ist eine wohlhabende Stadt und vor allem bekannt durch seine traditionelle Seidenindustrie seit dem 15.Jh.. Die Stadt liegt 45 km nördlich von Mailand und an der Grenze zum Tessin. Nach der Besichtigung des Doms, seine Fassade ist ein Meisterwerk lombardischer Frührenaissance und nach einem Bummel durch das Zentrum und einem Spaziergang entlang der Uferpromenade, kehren wir zum Bus zurück. Übrigens, die Giro d`Italia (große italienische Rundfahrt der Radrennfahrer) fährt fast jedes Jahr eine oder zwei Etappen den Comer-See an.
Auf der Rückfahrt zum Hotel zeigt sich erstmals die Sonne (17 Uhr) und wir können die wunderschöne Landschaft rund um den Lago Maggiore richtig genießen (ohne Regen oder aufsteigende Nebel). Nach dem Abendessen bietet das Hotel eine DVD Vorführung (Dokumentation unseres Programms) an. Soll sehr interessant und informativ gewesen sein, ich habe Ankündigung leider nicht mitbekommen.
Nach einem schon traditionell gewordenen Sonntags-Frühschoppen (es gab auch alkoholfreie Getränke) mit gegenseitigem Anstoßen auf weitere schöne Tage, steht heute der Ausflug zu den Borromäischen Inseln (Gruppe von 5 Binneninseln im italienischen Teil des LM) auf dem Programm.Sie liegen zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden des LM. Wir besuchen als erste die Isola dei Pescatori (Fischerinsel), die einzige Insel im See, die seit dem 14.Jh. bis heute dauerhaft bewohnt ist. War früher der Fischfang die Lebensgrundlage der Bewohner, so ist es heute neben dem Fischfang vor allem der Tourismus. Ein Rundgang durch das Dorf gewährt uns einen Ausblick über den Borromäischen Golf bis nach Stresa (gegenüberliegende Seite).
Die Isola Madre (Mutterinsel, größte Insel im LM) mit ihrem märchenhaften, bezaubernden botanischen Garten bleibt unvergesslich. Er verfügt über ein günstiges Mikroklima für das Wachstum seltener subtropischer Pflanzen und exotischer Blumen. Und plötzlich befinden wir uns inmitten buntschillernder Vögel, bunter Papageien, chinesischer Fasanen oder eleganter Pfauen mit weißen Federn. Im Palazzo Borromeo können wir u.a. den Puppensaal, der den antiken Puppentheatern gewidmet ist, bewundern. Vor dem Palazzo steht eine zweihundertjährige Kaschmir-Zypresse (die größte ihrer Art in Europa), die 2006 durch einen Wirbelsturm entwurzelt wurde. Mit viel Geduld und erfahrenen „Baumdoktoren“ gelang es, sie wieder aufzurichten. Aus dem Fenster des Palazzo hat man einen guten Blick auf den großzügig angelegten Seerosenteich.
Wieder im Boot, setzen wir über zur Isola Bella (zweitgrößte der Inseln), die während des 18.Jh. als Weltwunder galt. Der große Barockpalast ist ein Museum von unschätzbarem Wert: originale Möbel, Gemälde und Fresken aus dem 16.-19.Jh., flämische Wandteppiche aus Seide u.v.m. Die italienischen Gärten bestehen aus zehnfach abgestuften Terrassen: allegorische und mythologische Statuen, Obelisken und Brunnen bereichern sie. Hier wachsen Zedern, Orangen-und Zitronenbäume, Magnolien, Lorbeerbäume, Kamelien, Azaleen u.v.m. Ein Paradies für Freunde der Pflanzen und Farben und auch Fotografen.
Alle drei Inseln befinden sich seit dem 12.Jh. im Besitz der Familie Borromeo.
Weiter geht es nach Stresa, einem mondänen Kurort am westlichen Ufer des LM (Eisenbahnstrecke Domodossola-Mailand).Von hier haben wir einen tollen Blick auf die Borromäischen Inseln. Am Abend sind wir von Claudio (Hotelier) zum „Kastanien-Rösten bei Musik und einem Mosto“ eingeladen. Großes Rätselraten, was ist ein „mosto“? Laut Wörterbuch:Traubenmost. Das Urteil über das dargebotene Getränk fällt sehr unterschiedlich aus! Wie dem auch sei, die Stimmung ist gut und manch eine(r) schwingt das Tanzbein nach Live-Musik und der Sänger singt sich auch in die Herzen der Abendgesellschaft. Ob es jemand bis 5 Uhr morgens durchgehalten hat (Empfehlung von Lorella), weiß ich nicht, aber am nächsten Morgen sind alle wieder pünktlich zur Stelle zum Ausflug ins Verzascatal, einem unter Naturschutz stehenden Tal im Tessin(CH), einem Wanderparadies mit steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen.
Wir fahren dem smaragdgrünen Fluß Verzasca entlang bis wir den Parkplatz des Verzasca-Staudammes erreichen. Wir sind tief beeindruckt ob der gewaltigen Ausmaße dieses Bauwerks.Wer jetzt zusätzlich einen Adrenalinstoß braucht, kann sich zum Bungee-Springen anmelden! James Bond`s Sprung von der 220 m hohen Verzasca-Staumauer in „Golden eye“ ist der berühmteste Bungee-Sprung aus dieser Weltrekordhöhe ( mit ca.€ 250 für knapp 8 Ssec. ist man dabei). Über die Anzahl der abgegebenen Anmeldungen ist mir nichts bekannt!
-Notiz am Rande: unsere Reiseleiterin Hannelore erweist sich an dieser Stelle als sehr kreativ. Als „Toilettenbenutzungsdirigentin“ beschleunigte sie das Verfahren des notwendigen Toilettenganges zwischen Männlein und Weiblein!
Wir fahren weiter nach Corippo (Bilderbuchdorf), wo wir die für die Tessiner Täler typischen „rustici“(traditionelle Granitsteinhäuser), oft über 100 Jahre alt, bestaunen können. Bei Lavertezza führt die „Ponte dei Salti“, eine Natursteinbrücke auch „Kamelrückenbrücke“ genannt, über den Verzascafluß. Über bizarr geformte, glatt „polierte“ Felsen fließt das klare smaragdgrüne Wasser des Flußes. Man braucht dem Flussbett nicht weit zu folgen, um von der Natur geformte „Badewannen“ und „Whirlpools“ zu finden. Lorella weist uns darauf hin, daß in diesem Tal die bekannte Fernsehmoderatorin Kathrin Ruegg lebte. Viele erinnern sich noch an ihre Sendung im SWR-Fernsehen (1984), „Was die Großmutter noch wußte…“.
In einem malerischen Dorf am Ende der Welt -Sonogno- machen wir Mittagspause. Bei Kaffee und Kuchen tauschen wir uns über das Erlebte aus. Als nächstes Etappenziel an diesem Tag steuern wir Locarno, am Nordufer des LM und wärmste Stadt in der Schweiz, an. Die Piazza Grande ist das Herzstück der Stadt, mit seinen Laubengängen im lombardischen Stil, die sich über 700 m hinziehen. Für das alljährlich stattfindende internationale Filmfestival ist es zwar schon zu spät, aber den Espresso/Cappucchino oder Eisbecher genießen wir in einem der vielen kleinen Cafés auch ohne Stars.
Ein kleiner Abendspaziergang zum Aussichtspunkt „San Salvatore“ in Premeno mit Claudio muß wegen schlechter Sicht ausfallen (der nächste Abend bringt auch keine bessere Sicht!).
Für den letzten Tag vor der Abreise ist der Besuch des Orta-See und eine Weinprobe in Sizzano/Provinz Novara geplant.
Dieser Morgen beginnt mit einer Kostprobe des Talents unseres Fahrers als Stimmenimitator(Comedian). Hossein begrüßt uns als „Lorella“, die erst später zusteigt. Mit viel Gelächter und tosendem Applaus wird diese Einlage belohnt. Nur mit großer Anstrengung können wir uns bis zum Einstieg der „echten“ Lorella beruhigen.
Der Orta-See(Piemont) liegt westlich des LM und ist mit seiner Insel San Giulio der kleinste der Seen. Das Städtchen Orta San Giulio(autofrei) wird bestimmt durch seine barocken Palazzi und Arkadengänge. Alle verwinkelten Gassen und Treppen führen zum See. Die einzige Insel im See, Isola San Giulio, erreichen wir wieder mit einem Boot. Nach der Besichtigung der Basilika, hier treffen spätgotische Fresken auf Stuckornamente des Barock- mit ihrer romanischen Kanzel aus schwarzem Marmor, ist die ganze Insel in einer halben Stunde umrundet (sie ist 275 m lang und 140 m breit). Hinweis von Lorella: Im Osten von Orta führt ein Kapellenweg auf den Sacro Monte (Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Sacri Monti, die 20 Kapellen sind alle dem Hl.Franz von Assisi gewidmet.
Am Nachmittag fahren wir in die Weinstadt Sizzano zu einer Weinprobe in der Weinkellerei Bianchi (seit 1785 in Familienbesitz). Nach dem Besuch des hauseigenen Weinmuseums und der Vorführung eines Werbefilms, erzählt uns Lorella alles Wissenswerte über die zur Verkostung gereichten Weine. Zum jeweiligen Wein passend gibt es die verschiedenen „Versucherle“, Brot mit weißem Gorgonzola (kein Blauschimmel), Bruscetta mit Olivenöl und ital. Kräutern, Salami und Schinken, eine Käseplatte und als Dessert ein „Leckerli“ (Originalton Hossein). Nicht zu vergessen, den im Vorfeld hochgelobten Risotto mit weißem Gorgonzola! Wir rätseln:ist das nun ein Milchreis ohne Zugabe von Zucker und Zimt oder Apfelmus? Unsere Begeisterung hält sich in Grenzen.
Eine weitere Enttäuschung ist, dass der vorher groß angekündigte Verkauf von regionalen Produkten wie Schinken und Salami oder Käse nicht stattfindet.
Auf der Rückfahrt zum Hotel zeigt sich der Lago Maggiore nochmals von seiner schönsten Seite, aber es heißt doch Abschiednehmen. Unsere Reiseleiter bedanken sich im Namen der Reisegruppe bei Lorella für ihre kompetenten und informativen Ausführungen zu ihrer Heimat.
Der Bus macht noch einen Halt vor dem Supermarkt und Hossein füllt die Vorräte für die Heimreise auf. Am letzten Abend hat Claudio nach dem Abendessen ein Candle Light Dinner, zum Dessert noch eine „süße Überraschung“: wirkungsvoll inszeniert wird ein voluminöses süßes Etwas mit Wunderkerzen bestückt, in den verdunkelten Speisesaal gebracht und anschließend verspeist.
Als Abschiedsgeschenk überreicht uns Claudio einen Hochglanzprospekt seines Hauses, Hotel Vittoria,Premeno/Lago Maggiore und wünscht uns eine gute Heimreise. Nach dem Frühstück wird es dann ernst. Werner Schilling fungiert als „Koffer-Dirigent“, damit die Koffer je nach Ausstiegsstelle richtig eingeladen werden. Der Himmel weint, weil wir abreisen müssen und der Apotheker macht noch seine letzten Umsätze mit uns, weil Husten und Schnupfen sich weiter ausgebreitet haben.
Bei 14°C, bedecktem Himmel und vereinzelten Regentropfen starten wir. Später zeigt sich die Sonne doch noch, so das wir über den San-Bernardino-Pass fahren können. Wir genießen den Ausblick auf die Berge und verspeisen den letzten Kuchen samt 2 Panetone vom Hotel. Den Abschluß der Reise bildet das gemeinsame Abendessen im „Schützen“ in Herbolzheim.
Ein großes D A N K E S C H Ö N an die Reiseleitung Hannelore und Hinrich Hinrichs für die gute Vorbereitung und Betreuung der ganzen Reise. Sie hatten immer ein offenes Ohr und ein gutes Wort für jeden Einzelnen der großen „Reisefamilie“ und natürlich auch für den sonntäglichen Sektempfang; unseren „fahrenden Begleiter“ Hossein, der uns in seiner ruhigen und besonnenen Art durch alle Fährnisse brachte (mit teilweise nicht funktionierende Heizung im Bus, kurvige Küstenstraßen oder enge Paßstraßen; an das Ehepaar Schilling, das uns im Bus durch seine Beiträge (Die Saucenschale, Die Schöpfung, die Schmerzübertragungsmaschine u.a.m.) zum Lachen brachte. Hinweis auch auf „Die Predigt für die Katz“ am Sonntag!!! an die Seniorenbeirätin „Darling Monika“, die beim Kaffeeausschank oder der Würstchenausgabe immer tatkräftig mithalf und an alle anderen Mitreisenden, die einem „Frischling“ wie mir (habe erstmals an einer mehrtägigen Busreise unter Leitung des Ehepaars Hinrichs teilgenommen), durch Gesten und Gespräche das Gefühl gaben, Mitglied der „Reisefamilie“ zu sein und last but not least an Frau Deimel von der Stadtverwaltung, die unsere Anmeldungen zu dieser Reise entgegennahm.
PS: Für die Vollständigkeit dieses Berichts wird keine Haftung übernommen!
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