Schlecker: Statt Filialschließung in Leimen nun bundesweite Insolvenz
Am Freitag schlug es ein wie eine Bombe: Schlecker geht in das Insolvenzverfahren. Die zum Teil wiedersprüchlichen Aussagen der letzten Wochen, betreffend die Schließung einzelner Filialen (Leimen, Nussloch, St. Ilgen), werden nun verständlich. Wenn bereits eine Insolvenz am Horizont sichtbar ist, kann man kaum noch geordnet über „Kleinigkeiten“, wie die Schließung einzelner der 7.000 Filialen, Auskunft geben.
Die Mitarbeiter der Drogeriekette sollen lt. Spiegel erst aus den Nachrichten von der geplanten Insolvenzanmeldung erfahren haben. Ob jetzt nach Leimen und Nussloch auch die Filiale St. Ilgen geschlossen wird, war nicht zu erfahren.
In der Rathausstraße in Leimen lichten sich bereits die Regale, die Lichter gehen bei Schlecker hier definitiv aus. Die Filiale war zwar kein optisches Highlight, aber immerhin deutlich attraktiver als das Haus gegenüber, das scheinbar dem Verfall anheimgegen ist. Seit Jahren sind die Schaufenster des ehemaligen Ladens dort vernagelt, mit Graffitti-Schmierereien versehen und mit Plakaten beklebt. Hier ist keine Besserung in Sicht.
Für die Schleckerfiliale hingegen scheinen sich bereits jetzt potentielle neue Mieter zu interessieren, so daß hier wohl kein längerer Leerstand zu befürchten ist.
Mit der geplanten Sanierung der Rathhausstraße werden die Standorte dort zwar attraktiver, dennoch ist es noch ein weiter Weg, bis der Graffitti-Schandfleck und das Thema Brauereigelände eine Lösung finden.
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