Schlossherr Jürgens Kerwerede
Ich grüße euch ihr lieben Gäste
In Leimens noch fertigzustellender Mitte
Eröffnen woll`n wir nun dies Feste
Mit einer wohlgemeinten Bitte
Feiert schön lasst es Euch munden
Genießt das dargebotene Programm
Vergesst für 3 Tage die bösen Wunden
Die andernorts Menschen angetan.
Wenn die Verfolgten zu uns kommen,
heißt sie willkommen – nehmt sie auf
was sie erlebt – mach uns beklommen,
haut nicht noch auf dies Menschlein drauf
Es wäre schön wenn all die Länder / Banken,
unsere Rettungsgeld war ihnen heilig,
Es uns echten Europäern danken
und sich alle und jeder hieran beteiligt.
Und ich trinke trotzdem noch gerne mal ein Ael
Doch wir krieg ich nun zurück
den Schwung nach Stadt und Politik
Nachdem im letzten Jahre
das Stadtgremium wurde neu besetzt
hat sich nicht viel geändert an der dargebotenen Ware
außer man ist untereinander jetzt besser vernetzt
Man kann mit Facebook und anderen Sachen
noch viel mehr im Vorfeld intern machen
Öffentlich wird dann abgestimmt – ohne viel Diskussion
kurze Sitzungen, weniger Lohn
Ob dies nur ein Beitrag – den Stadtsäckel zu schonen
oder vielleicht doch etwas zuviel Parteipolitik
Ich vermisse die Alten, meinungsfest eisernen, Schoschonen
mit deren eigener Meinung und öffentlichen vorgetragener Kritik
Leimens Inneres soll aufgewertet werden und erblühen
Das neue Rathaus – ist der erste Aufschlag
Der Platz zwischen Alt und Neu wird nach einigen Mühen
bald erstrahlen, nicht nur am Kerwetag
Sollten dann noch die umliegenden Teile
nach Beilegung der familiäreren Streitigkeiten
integriert werden in diesen großen Platz
geht es wohl weiter, und Ratz-Fatz
Strahlt Leimens Neue / Alte Mitte
des Schlossherrn Kerwedomizil
Doch jetzt noch eine kleine Bitte
reist nicht mehr ab, es war so schon zuviel
Das neue Rathaus wird als Bau
viel umfangreicher als es angedacht
wie man so hört, hat man ganz schlau
sich innere Werte angeschafft
Der Bau wird von außen hui, von innen noch huier
So wundert es niemand wenn er am Ende recht teuer
Jedoch eine richtige Investition
in Leimens Zukunft ist er schon
In Schilda vergas man die Fenster im Haus
versuchte Licht mit Eimern zu fange
und wunderte sich dann – ei der daus
das man weiter im Dunkeln saß noch lange.
Bei uns ist es anders – doch auch irgendwie gleich
Die Straße ist zu, die Decke nicht mehr weich
da viel etwas auf – nein jetzt nicht aufregen
Hier helfen die Eimer oder ein kräftiger Regen.
Und irgendwann mit Kraft und Geld
Wird die Wasserversorgung auch noch hergestellt.
Tja, bald haben wir einen schönes Rathausareal
hübsch ist es auch um den Georgiebrunnen
doch dazwischen herrschen Stillstand und optische Qual
hierhin gehören auch noch größere Summen.
Es gibt ja ein eigenes Amt bei der Stadt
was sich um so etwas zu kümmern hat.
Hoffen wir das hier wird schnell in diese Richtung gewichtet
dieser Innenstadtteil wieder annehmbar herrichtet.
Rechnet man am Ende gegen – wird es wohl nicht so teuer
fließt dann doch wohl wieder mehr Gewerbesteuer
Mehr Kaufkraft wird im Ort gehalten
und hilft nicht den Heidelbergern sich zu gestalten.
Dies sind Sachen die sich mittelfristig lohnen
ganz im Sinne der vorgenannten Schoschonen.
Es gibt in unsrer Heimatstadt
Gastronomien in vielfältiger Art
Auch aus vielen Qualitäten
kann man als Leimens Bürger wählen
Im Norden eine Frikadellenbraterei
Im Süden das Gleich – nur etwas gehoben
2 Asiaten, die machen zum Mitnehmen Allerlei
auch einen Griechen möcht ich hier loben
Sie alle freuen sich auf unseren Besuch und Verzehr
umgarnen uns als Gast oft betörend
Auf dem Berg oben ist es anders, ich sag es nicht gern
hier ist der Mensch als solcher schon störend.
Wer wirbt mit großem Gelände und hohem Niveau
der selbst schon preisliche Unterscheidungen macht
Darf sich nicht wundern wenn ihm alle Schichten sagen Hallo
und wollen bei ihm Gäste sein bis in die Nacht.
Als Gast gibst Du dem Wirt dein Geld
erwartest etwas für den Mammon
Zumindest das der sich bemüht, das Beworbene hält
selbst Freundlichkeit darf man erwartet schon
Sollten sich doch mal Gäste beschweren
sollte Wirt es hinterfragen – ernst es nehmen
und nicht über die Presse schimpfen und wehren
denn Menschen gehören nun mal zu dem von ihm gewählten Leben.
Besonders die Kleinen, die die Tageskrippe verlassen
die die Ganztags-Betreuung der Schulen schon kennen
Ihre Eltern, wenn sie diese mal sehen, gern an der Hand fassen
und in der Öffentlichkeit fröhlich laut sind und rennen.
Denke nach Herr Wirt und mach Dir Sorgen
denn dies sind deine Gäste von morgen
Mehr Gastlichkeit wäre hier schon
wieder eine Zukunftsinvestition.
Die Verwalter vom Ort in unserem Südwesten, auch Frosch town city genannt
haben es nach vielen Jahren doch noch erkannt
Es ist richtig die Kerwe komplett im Dorf zu gestalten
Das freute den Borschten und die anderen Alten
welche schon sehr lange warben hierfür
leider wies man ihnen zu oft die Tür
Jedoch sich dann als Römer hinzustellen
und von der schönsten Kerwe, every time, zu schwadronieren
ist mutig, doch lassen wir sie im Sumpfe bellen
diesen Wettkampf werden sie immer verlieren.
Wir haben z.b. zwei Schlossfräuleins ganz adrett
welch den Schlossherr froh und freudig begleiten
Sie können sprechen und dies auch recht nett
müssen nicht am Ende den Feuertod erleiden.
Auch ich als Schlossherr bin Leimen gut und teuer,
ein Stapel für mich – würde auch ein zu großes Feuer.
So kehren wir wieder, in jedem September
der Schlossherr und seine hübschen Damen
Zum schönste Feste , every time and remember
Bei uns gibt es Kultur und keine Dramen
Hier steh ich endlich wieder am angestammten Ort
auch die Eröffnung ist – ohne Vortag – wieder richtig
Der 4. Kerwetag flog uns leider hinfort
jedoch ist der zum Feste nicht ganz so wichtig
Was jetzt kommt das mach ich doch immer wieder gerne
Eröffnet sei hiermit das Fest der Feste – die Loomer Weinkerwe ist die Beste
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=69138