Schöne Schlammschlacht bei der Adolf-Ockert-Gedächtnis-Geländefahrt.
(fwu – 9.8.23) Martin Werz, Erster Vorsitzender des Motorsportclubs Sandhausen 1951 e.V. im ADAC (MSC) und Motorsportleiter des Vereins, zog ein positives Fazit zur zehnten Auflage der Adolf-Ockert-Gedächtnis-Geländefahrt. Bei dieser Motorsport-Veranstaltung, die national und international einen ausgezeichneten Ruf genießt, lief alles sehr gut, der Ablauf war reibungslos.
Nur das Wetter hätte besser sein können, es nieselte oder regnete nahezu während der gesamten Rennzeit, was den Parcours nochmals schwieriger, weil matschiger gestaltete. Auf das bei vorherigen Geländefahren noch übliche „Schlammloch“ konnte daher verzichtet werden, es wurde auch so genug Matsch und Schlamm von den Geländestollen der Motorräder aufgewirbelt.
Die hohe Wertigkeit der Geländefahrt zeigte sich auch in der beeindruckenden Zahl von 135 angemeldeten und 115 tatsächlich teilnehmenden Fahrern. Die Motorsport-Begeisterten kamen dabei aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Sie reisen aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, der Schweiz und Italien an, aber auch aus deutschen Städten wie Bremen, Hamburg, Wuppertal, Solingen, Düsseldorf, Bielefeld, Jülich, Würzburg, Straubing, Wetzlar und Freiburg.
Eingeteilt wurden die verschiedenen Motorrad-Gruppen nach Hubraum und Alter. Die Altersklasse waren jeweils die Gruppen „bis 1969“ und „bis 1981“ und die sieben Hubraum-Klassen eichten von 100 bis über 750 ccm. Das älteste teilnehmende Motorrad war eine NSU Max war von 1955 – also fast 70 Jahre Jahre alt! – und der älteste Fahrer lt. Meldeliste war mit seinen 75 Jahren (auf einer Suzuki RM100 von 1977) nur knapp älter!
Wenn so viele Menschen auf dem Parkplatz des Walter-Reinhard-Stadions zusammenkommen und dort in ihren Wohnwagen oder Wohnmobilen übernachten, ist das für den Gastgeber natürlich eine Herkulesaufgabe. So waren an diesem Wochenende daher auch ca. 80 Helferinnen und Helfer des MSC im Einsatz.
Dazu gehörten auch acht Streckenmarschalls, die dafür sorgten, dass der 28 Kilometer lange Kurs ordnungsgemäß ablief. Die Fahrt führte durch die Hopfengemeinde, vorbei am Übungsgelände des MSC, wo die erste Cross-Prüfung stattfand. Danach folgte eine Trial-Prüfung bei der Kirchheimer Mühle.
Anschließend ging es über die Landesstraße 598 am Bauhof vorbei in Richtung Walldorf und nach der Überquerung der Kreisstraße 4153 am Hundesportverein vorbei zurück zum Ziel im Walter-Reinhard-Stadion. Der Kurs zu Ehren des verstorbenen Sportkameraden Adolf Ockert musste insgesamt viermal durchfahren werden.
Neben dem Streckenverlauf interessierte sich das Publikum auch für die Motorräder, die bei der Fahrt zum Einsatz kamen. Es waren zahlreiche liebevoll restaurierte Motorräder mit und ohne Beiwagen aus den 50er bis zu den 80er Jahren zu bewundern.
Die enorme Markenvielfalt begeisterte das Publikum ebenso. So wurden bei vielen Zuschauern bestimmt eigene Erinnerungen an bisher gefahrene BMW-, Hercules-, Puch-, Maico-, KTM-, Kawasaki-, Suzuki- und Yamaha-Motorräder wach.
Eine komplette Ergebnisliste der Geländefahrt findet man auf der Homepage des MSC Sandhausen.
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