Schwartz: „Wenn die Mannschaft die Leistung von Braunschweig abruft, können wir die Punkte hier behalten“
(mab) Der SV Sandhausen empfängt am 2. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag, 15.30 Uhr, den 1. FC Union Berlin. „Auf unser erstes Heimspiel freuen wir uns, auch weil wir einen gelungenen Saisonauftakt in Braunschweig hingelegt haben“, sagt SVS-Chefcoach Alois Schwartz.
Gleichwohl warte erneut eine sehr schwere Aufgabe auf seine Elf. „Union Berlin hat sich richtig verstärkt. Die Berliner haben den Anspruch, im ersten Drittel der Tabelle mitzuspielen, und sie haben auch den Kader dazu“, betont Schwartz. Der Fußballlehrer hält es für notwendig, dass sich Kapitän Stefan Kulovits und Co. am 3:1-Auswärtserfolg in Braunschweig orientieren: „Wenn die Mannschaft die Leistung von Braunschweig abruft, können wir die Punkte hier behalten.“ Der 48-Jährige lobte seine Schützlinge, ob ihrer Laufbereitschaft am ersten Spieltag. „Die Mannschaft ist 121 Kilometer gelaufen.“ Ferner sei das SVS-Team „sehr aggressiv“ und „sehr kompakt“ aufgetreten.
Neben den Langzeitverletzten, Manuel Stiefler und Steven Zellner (Reha nach Kreuzbandriss) muss Schwartz weiterhin auf die Dienste von José Pierre Vunguidica (Reha nach Knie-OP) und Erik Zenga (Sprunggelenksprobleme) verzichten.
Für die Partie gegen die Köpenicker, die „sehr robust“ und „sehr erfahren“ seien, überlegt der SVS-Übungsleiter, gegebenenfalls auf eine offensivere Variante als zuletzt zu setzen. Kandidaten gebe es genügend. Nur ein Beispiel: „Robert Zillner ist nah dran. Wenn er so weitermacht, kann es schnell gehen, dass er reinrutscht“, sagt Schwartz.
Derweil haben beim ersten Saison-Heimspiel am Hardtwald alle Fans, die sich zum Ende vergangener Runde am Test des bargeldlosen Bezahlsystems beteiligt hatten, die Möglichkeit, sich ihr Restgeld auszahlen zu lassen. Zuschauer können hierzu am Sonntag mit ihren Karten in den Fanshop des SVS kommen und erhalten die entsprechenden Beträge zurück.
Maler der Lebenshilfe verschönern SVS-Räume
Die Kooperation des SV Sandhausen mit der Lebenshilfe Heidelberg trägt weitere Früchte: Eine Gruppe von Künstlern der Lebenshilfe nahm sich des Themas Fußball beim SV Sandhausen an und fertigte die unterschiedlichsten Gemälde an. Die Werke sind im Presseraum des Hardtwaldstadions seit dieser Woche ausgestellt und bringen hier viel Farbe ins Spiel.
Für die Mal-Aktion mit Wettbewerb, eine Idee des SVS gemeinsam mit der Lebenshilfe, hatten SVS-Profis Bild-Patenschaften übernommen und so für Leinwände und alle weiteren Malutensilien gesorgt.
Bei der Ausstellungseröffnung wurde auch die Gewinnerin des Wettbewerbs geehrt. Doris Ketges erhielt von SVS-Chefcoach Alois Schwartz ein von der Zweitliga-Mannschaft unterschriebenes Trikot. Claudia Förster und Nils Halm landeten mit ihren farbenfrohen Interpretationen auf den weiteren Plätzen. Wie Elke Hessenauer, Leiterin des Wohnstättenverbundes der Lebenshilfe, erklärte, könnten die Bilder auch käuflich erworben werden. Das Siegergemälde, „ein echter Ketges“, wie Hessenauer betonte, bekam allerdings der SV Sandhausen geschenkt. Weitere Gemälde sind in den Hospitality-Bereichen des SVS zu bewundern.
Die Kooperation unter der Dachmarke „SVS – Soziale Verantwortung Sandhausen“ mit der Lebenshilfe Heidelberg besteht seit diesem Frühjahr und hat über die Mal-Aktion hinaus zur Gründung eines neuen Fanklubs geführt: Bei der Lebenshilfe ist nun der SVS-Fanklub „O Lieweleit“ aktiv.
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