Sitzung des Zweckverband Hardtgruppe

Jahresrechnung 2011 – Wirtschaftsplan 2013 – Investitionen 2013

(bs) Unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Wolfgang Ernst fand am 22. Oktober 2012 eine Sitzung der Hardtgruppe im Verbandsgebäude in Sandhausen mit dem Schwerpunkten Rechnungsabschluss 2011, Wirtschaftsplan 2013 und Investitionen 2013 statt.

Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf

Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf stellte die wesentliche Kennziffern des Jahresabschlusses 2011 vor: Volumen der Erfolgsrechnung 2,3 Mio. €, Volumen der Finanzrechnung 4,1 Mio. €, davon 1,3 Mio. € Investitionen, Netto-Kreditaufnahme 850.000 €, Wasserabgabepreis an die Verbandsgemeinden 71,6 Cent. Zu diesem Wasserabgabepreis kommen für den Verbraucher noch die Kosten der Ortsnetze hinzu. Wichtig war zu erfahren, dass die Fixkosten je m³ sich auf 84 % = 60,14 Cent und die variablen Kosten auf 16 % = 11,45 Cent belaufen.

Aufsichtsratsvorsitzende Christiane Staab (Walldorf) stellt die Frage nach der Eigenkapitalquote. Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf teilte mit, dass die Verbandsversammlung bereits vor Jahren beschlossen hat, keine weiteren Eigenkapitalanteile von den Verbandsmitgliedern anzufordern.

Der Verband ist gut geführt – so Dieter Heinzmann, Leiter des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Leimen. Auf seinen Vorschlag wurde der Jahresbericht festgestellt und die Verbandsverwaltung entlastet.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Wirtschaftsplan 2013, dessen Eckdaten vom Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf vorgestellt wurden und der anschließend von der Verbandsversammlung genehmigt wurde: Erfolgsplan 2,4 Mio. €, Vermögensplan 2,3 Mio. €, davon 1,6 Mio. € Investitionen bei einer Netto-Kreditaufnahme von 13.000 €.

Dipl.-Ing. Erich Schulz und Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf erläutern ausführlich insbesondere die Entwicklung der Betriebsumlage und u. a. folgende anstehenden Investitionen bei den Verteilungsanlagen / Versorgungsleitungen, deren Realisierung von der Verbandsversammlung anschließend genehmigt wurden.

Der Zweckverband Wasserversorgung Hardtgruppe betreibt im Brunnengebiet 1 3 Versorgungsbrunnen. Bei den sich wiederholenden Reinigungs- und Wartungsarbeiten wurde beim Brunnen 1 auf dem Gelände des Alten Wasserwerkes vor 13 – 14 Jahren der Einbau einer PVC-Einschubverrohrung notwendig, da der vorhandene Stahlfilter Lochfrass aufwies und Filtermaterial beim Pumpbetrieb in den Brunnen eintrat. Nach den letzten Wartungs- und Reinigungsarbeiten wurden jedoch nach kürzester Zeit wieder erhöhte Absenkungen beim Betrieb festgestellt. Eine Erneuerung der Verrohrung kann nicht mehr erfolgen, da hierbei die Gefahr der Beschädigung der Filterstrecke besteht. Der Brunnen wurde in den 50er Jahren abgeteuft und ausgebaut. Mit Rücksicht auf die zeitlich unbegrenzten Wasserrechte des Brunnengebietes ist eine Ersatzbohrung im Abstand von ca. 30 – 40 m neu abzuteufen. Mit dem Bau des Ersatzbrunnens erfolgt eine räumliche Zusammenlegung des Notstrom-Aggregates der Brunnengebiete 1, entweder zum Brunnen 1 Neu oder zum Brunnen 2. Hierdurch besteht die Möglichkeit die derzeitig vorhandene Schaltanlage stillzulegen.

Ist der Ersatzbrunnen notwendig? Dies war die Frage von Geschäftsführer Matthias Gruber.

Diese Maßnahme wurde vom Verbandsvorsitzenden Wolfgang Ernst, vom Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf und von Dipl. Ing. Erich Schulz für notwendig erachtet, weil unbefristetes Wasserecht besteht und der Brunnen bei Spitzenverbräuchen benötigt wird. Zwar sei – so Verbandsvorsitzender Wolfgang Ernst die Belieferung mit Trinkwasser aus Wiesloch und/oder aus Gaiberg/Bammental in das Verbandsgebiet möglich, aber im Umkehrschluss müsse auch die Hardtgruppe in der Lage sein, im Notfall Trinkwasser in diese Kommunen zu liefern. Vor einiger Zeit sei dies beispielsweise mit einer tageweisen vorübergehenden Notversorgung nach Gaiberg geschehen. Auch deshalb sei es unumgänglich, neben der eigenen Spitzenversorgung auch Reserven für eine derartige nachbarschaftliche Hilfe vorzuhalten.

Die beiden Betriebsbehälter beim Hauptwasserwerk mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.750 m³ müssen saniert werden. Die Kosten belaufen sich je Betriebsbehälter auf 160.000 €. Der Ausbau ist in der mittelfristigen Finanzplanung von 2013 bis 2015 veranschlagt. Die Mittel sind im Wirtschaftsplan 2013 veranschlagt.

Der Zweckverband Wasserversorgung Hardtgruppe betreibt im Bereich des Hundesportvereins einen Verbindungsschacht der Förderleitungen nach Sandhausen und Walldorf. Bei den regelmäßigen Überprüfungen wurde festgestellt, dass die Einbauteile (sowohl Schieber als auch Formteile) nicht mehr voll funktionsfähig sind bzw. Lochfrass aufweisen. Aufgrund der Geometrie des Schachtes ist eine Erneuerung und Rückbau der Formteile nicht durchführbar und wirtschaftlich nicht sinnvoll. Da diese Notverbindung gerade mit Rücksicht auf anstehende zukünftige Erneuerung von Armaturen und Einbauteilen in den Schächten notwendig ist, ist eine Erneuerung des Schachtes unter gleichzeitigem Anschluss der Aussiedlerhöfe direkt an die Förderleitung dringend geboten.

Durch den Bau von Kreiseln in der Hauptstraße in Sandhausen bei der Einmündung zum Sportgelände Sandhausen und beim geplanten Anschluss des Gewerbegebiets Süd in Leimen (Kreisstraße Leimen – St. Ilgen) müssen ältere Versorgungsleitungen ausgewechselt werden.

Verbandsvorsitzender Wolfgang Ernst berichtete, dass durch das Gesundheitsamt am 27.9.2012 eine Überprüfung der Trinkwasseranlagen des Verbandes stattfand. Die Niederschrift wird den Mitgliedern der Verbandsversammlung ausgehändigt. Fazit der Prüferin Heidrun Baumgart: „Die zentrale Wasserversorgung Zweckband Hardtgruppe war am Tag der Besichtigung in einem guten technischen-hygienischen Wartungsstand. Gerne möchte ich mich bei den Verantwortlichen Hr. Schilling und Hr. Kübler für die allzeit gute Zusammenarbeit bedanken.“ Der Verbandsvorsitzende gab diesen Dank, auch im Namen aller Verbandsmitglieder, an die beiden Herren weiter.

Verbandsvorsitzender Wolfgang Ernst informiert über zwei Jubiläen, die 2014 anstehen: Die örtliche Wasserversorgung Walldorf wird 100 Jahre alt. Es ist eine Ausstellung geplant. Der Zweckverband sollte sich daran beteiligen, weil die Ausstellungsgegenstände gemeinsam (siehe nächster Punkt) genutzt werden können. Die Hardtgruppe wird ebenfalls 100 Jahre alt. Es laufen Überlegungen, aus diesem Anlass eine kleine Feierstunde durchzuführen, einen Flyer aufzulegen und einen Tag der offener Tür durchzuführen.

 

 

 

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