Sprachkurse für Flüchtlinge in Leimen – Erfolgreiche Vorbereitung auf Arbeitsmarkt
(rnk – 23.5.16) Die Landkreise sind zuständig für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern und müssen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz sicherstellen, dass diese unentgeltlich Grundkenntnisse der deutschen Sprache erwerben können. Die Betroffenen selbst sollen sich mit der deutschen Sprache auseinandersetzen, sind aber nicht verpflichtet.
„Der frühzeitige Erwerb deutscher Sprachkenntnisse ist ein wichtiger Baustein zur Integration in den Arbeitsmarkt“, sagt Martina Bissinger, im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis zuständig für die Vermittlung und Organisation der Sprachkurse für Flüchtlinge. Das Ministerium für Integration Baden-Württemberg habe bereits im Herbst 2015 ein Angebot geschaffen, Stadt- und Landkreise bei der Sprachförderung von Flüchtlingen finanziell zu unterstützen, so Bissinger. Auch 2016 will das Land Baden-Württemberg im Rahmen dieses Programms den Stadt- und Landkreisen weitere Finanzmittel zukommen lassen.
In Leimen wurden Deutsch-Grundkurse mit 300 Unterrichtseinheiten für 120 F lüchtlinge angeboten. Die Volkshochschule (vhs) Südliche Bergstraße e.V. in Wiesloch hat als Sprachkursträger mit langjähriger Erfahrung in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Integration des Rhein-Neckar-Kreises diese Sprachkurse durchgeführt. Auch die HeidelbergCement AG hat dazu beigetragen, das Kursangebot möglich zu machen. So hat die Firma in unmittelbarer Nähe der Unterkunft einen Container zur Beschulung der Flüchtlinge unentgeltlich zur Verfügung gestellt. „Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Ulrich Schneider von HeidelbergCement und Frau Franzese von der vhs Südliche Bergstraße e.V., die uns in unserem Vorhaben tatkräftig unterstützt haben“, sagt Bissinger. Außerdem konnten im Gemeindehaus St. Mauritius Leimen weitere Kurse angeboten werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Kurse regelmäßig und mit großem Eifer besucht. Ein interner Sprachtest am Ende des Kurses bescheinigte den meisten Flüchtlingen ein gutes Sprachniveau. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kompetenzzentrum Integration, der Agentur für Arbeit und dem Sprachkursträger erhielten die Teilnehmer Informationen zur weiteren sprachlichen und beruflichen Qualifizierung. Beim gemeinsamen Ausfüllen der Sprach- und Berufskompetenzbögen konnte in persönlichen Gesprächen auf Fragen der Flüchtlinge eingegangen werden. „Ein Großteil der Flüchtlinge kann nahtlos in die Maßnahme PerF – Perspektive für Flüchtlinge – der Agentur für Arbeit vermittelt werden“, freut sich Bissinger. Neben dem Standort in Leimen konnten auch Flüchtlinge aus Weinheim und Einzelpersonen, die bereits im Rahmen der Anschlussunterbringung in Kommunen wohnen, gefördert werden.
Die Teilnahme am Kurs ist freiwillig. Anders als Asylberechtigte können sich Asylbewerber, die sich noch im Verfahren befinden, bei der Arbeitsagentur arbeitslos melden, sie müssen es aber nicht. „Auch wenn ihr Antrag zwischenzeitlich entschieden wird, dürfen sie den Kurs weiter besuchen“, erläutert Bissinger. „Um die Asylbewerber in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, brauchen sie die Deutschkenntnisse ja.“
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Welches Problem wird damit nun gelöst? Glauben Sie denn im allen ernst, dass die vermeintlichen Qualifikationen aus Afrika und dem nahen Osten konkurrenzfähig zu deutsche Ausbildungen sind?
Und macht das nun das ungeschehen, was im letzten Zeitraum eines Jahres passiert ist?
Ich vergesse das nicht. Das ist ein „point of no return“.
Die Sprache ist einer der ausschlaggebenden Faktoren, um sich in einem fremden Land zurechtzufinden und sich mit der indigenen Bevölkerung zu verständigen, falls dieser daran gelegen ist. Kein Mensch behauptet, dass ein Sprachkurs irgendwelche Ausbildungen ersetzt.
Vielleicht erklären Sie dann auch noch, was in Leimen im Zeitraum des letzten Jahres passiert ist und was Sie nicht vergessen können?
@A_Bormann
Sprache ist minimale Voraussetzung und ausschließlich die Aufgabe des Ausländers, der sich niederlassen will. Das ist keine große Glanzleistung, wie es so PR-trächtig herumposaunt wird.
Erstaunlich ist da eher, wie klagewütig einige Kandidaten zu sein scheinen ohne Sprachkenntnisse.
Zu Ihrer Frage: Der deutsche Richterbund hat es die Tage so nett und zurückhaltend formuliert: „Das deutsche Recht ist im Sinkflug […] Wenn sich schon die obersten Repräsentanten das Recht herausnehmen, das Recht zumindest aufzuweichen und infrage zu stellen, dann ist es nicht verwunderlich, wenn in der Bevölkerung die Bindung an das Recht immer mehr nachlässt.“
Leimen spielt in diesen Kontext nur als blinder Gefolgsmann eine untergeordnete Rolle. Schlimm genug.