Stellungnahme der Stadt Leimen zum Leserbrief von Klaus Feuchter
(mu – 10.1.25) Die Darstellung des Stadtrates (Klaus Feuchter) ist leider für uns aus nicht nachvollziehbaren Gründen unvollständig und aus dem Zusammenhang gerissen. Der Tausch wurde 2019 vereinbart, um zum einen der Kirche zu ermöglichen, den Aegidius-Platz ansprechend zu gestalten, die Stadt erhält hierfür ein anderes, für die Stadt attraktives Grundstück.
Der neugestaltete Platz rund um die alte romanische Kirche hat sich so zu einem städtebaulichen Schmuckstück entwickelt, der auf eine große positive Resonanz in der Bevölkerung stößt und den Ortskern von St. Ilgen aufwertet. (Daher ist ein Schaden weder entstanden noch wird er entstehen).
Ein Grundstückstausch, zumal wenn er durch etliche Gremien muss, geht leider nicht so schnell, wie manche sich das offensichtlich vorstellen. Vor dem Grundstückstausch muss – ähnlich bei einem Immobilien- oder Grundstücksverkauf – der Wert der betroffenen Grundstücke seriös mit Sachverstand ermittelt werden. Hier gibt es bekanntermaßen viele Faktoren, die auf den einzelnen Wert Einfluss nehmen, u.a. der gutachterlich ermittelte Bodenrichtpreis und das braucht seine Zeit.
Dieses Gutachten wurde im Juli 2024 von der Stadtverwaltung unter dem neuen OB John Ehret entsprechend beauftragt und ist im November erstellt worden. Danach ist dieses Gutachten an die zuständige Verrechnungsstelle der katholischen Kirche in Heidelberg gesandt worden. Hierüber wurde auch der Gemeinderat ordnungsgemäß unterrichtet.
Aufgrund der erforderlichen detaillierten Kostenaufteilungen sind die Verhandlungen mit der Verrechnungsstelle der Kirche – der Pfarrer hat damit nichts mehr zu tun – deshalb noch nicht abgeschlossen. Das war aber allen Beteiligten von vornherein bewusst. Der Gemeinderat wurde über den Ablauf des äußerst komplexen Wertentwicklungsverfahrens informiert, dieses wurde den zuständigen kirchlichen Stellen zugeleitet. Hinzu kommt, dass der Vorgang weder von der Stadt noch von der Kirche als eilbedürftig angesehen wurde. Beide werden wohl als vertrauenswürdige Partner gelten, sodass gemachte Zusagen eingehalten werden – unabhängig von den jeweiligen ehemaligen Protagonisten.
Ende des Monats wird ein weiteres Gespräch stattfinden, aber wir werden uns auch vor dem Hintergrund des aufziehenden Wahlkampfes nicht das Heft des Handelns diktieren lassen. Wie gesagt – den angeblichen „Schaden“ gibt es nicht
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