Stromausfall! Was muss die Feuerwehr nun tun?
(kb – 21.4.22) Ein Stromausfall trifft nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Feuerwehr. Mit der Frage was tun beim Stromausfall muss sich also auch die Feuerwehr beschäftigen. Insbesondere auch mit dem sogenannten Blackout, also einem großflächigen, länger andauernden Stromausfall.
So müssen die Hallentore im Einsatzfall manuell geöffnet werden, in der Umkleidekabine ist es dunkel. Das jedoch ist nur das erste, was auffällt.
Um Einsatzlagen strukturiert abzuarbeiten, wird in der Einsatzzentrale, dem Gehirn des Feuerwehrgerätehauses, Licht, Funk, Telefon, Computer mit Internet und als Rückfallebene auch Fax benötigt. All das funktioniert ohne Strom auch nicht.
Damit die Einsatzzentrale in der Erstphase und bei kurzen Stromausfällen funktioniert, wird sie mit einer USV-Anlage, die die Technik für ca. eine halbe Stunde mittels Akkus unterbrechungsfrei mit Strom versorgt, betrieben.
Sollte der Strom aber länger ausfallen, muss über ein Notstromaggregat Strom eingespeist werden. Da die technischen Voraussetzungen hierfür fertiggestellt wurden, wurde dies beim letzten Übungsblock entsprechend geübt. So wurde die Stromversorgung für die Einsatzzentrale getrennt, um einen Stromausfall zu simulieren.
Sofort war ein Teil der Beleuchtung, die nicht zwingend erforderlich ist, aus. Dann ging es los: Kabel zur Einspeisestelle verlegen, das Aggregat aufstellen und anwerfen. Anschließend konnte der Schalter vor der USV-Anlage umgestellt werden, damit diese die Energie vom Stromerzeuger erhält und schon gingen die restlichen Lichter wieder an.
Dann wurde der externe Tank an das Aggregat angeschlossen, um dieses längerfristig betrieben werden kann.
So sind wir gut vorbereitet, um auch bei Stromausfall verlässlich für die Bevölkerung da sein zu können. So kann beim gleichzeitigen Ausfall des Telefonnetzes auch über uns der Rettungsdienst oder auch die Polizei alarmiert werden. Da wir über Funk mit der Integrierten Leitstelle in Ladenburg verbunden sind, die auch den Rettungsdienst koordiniert und einen direkten Kontakt zur Polizei hat.
Bitte bereiten auch Sie sich vor. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt hier wichtige Tipps.
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=148646