SV Sandhausen hofft auf Zählbares bei Eintracht Braunschweig

(sim). Die Verletzten- und Krankenliste beim Zweitliganeuling SV Sandhausen lichtet sich weiter. Die in Gelsenkirchen noch erkrankten Frank Löning und Kim Falkenberg sind am Mittwoch bzw Donnerstag der Mannschaft nachgereist, die nach dem Aus im DFB-Pokal beim FC Schalke 04 direkt nach Braunschweig weiter gefahren ist. „Dadurch war gewährleistet, dass die Vorbereitung für den Auftritt beim Spitzenreiter ohne Hektik und eventuelle Autobahnstaus über die Bühne geht“, ist Gerd Dais für diese Planung dankbar. Der „Tross“ besteht damit aus 19 Feldspieler und drei Torhütern. Das Punktespiel bei der immer noch ohne Niederlage an der Spitze stehenden Braunschweiger Eintracht geht am Freitag um 18 Uhr über die Bühne.

„Dass die Mannschaft derzeit egal ob zu Hause oder auswärts eine Macht ist, wissen wir. Sie ist aber auch verwundbar, wie man gegen Hertha BSC und zuletzt im Pokalspiel gegen SC Freiburg gesehen hat“. Der Trainer des SV Sandhausen hofft, die Schwächen am Freitag ausnutzen zu können, „wozu allerdings eine große Leistungsbereitschaft erforderlich wird“ (Dais). Zudem hofft der auswärts noch sieglose Tabellendrittletzte, den positiven Trend vom Auftritt in der Veltins-Arena in das Stadion an der Hamburger Strasse mitnehmen zu können, das wahrscheinlich erneut mit rund 20.000 Besucher gefüllt sein dürfte. Bezüglich der Belastung haben beide Teams die gleichen Voraussetzungen, denn Beide haben vom vergangenen Dienstag eine Pokalbegegnung gegen einen Bundesligisten in den Knochen.

Gerd Dais: „Ich hoffe, dass wir endlich die Fehlerquellen abstellen können, denn bislang fehlten zu einem Dreier in Fremde oftmals nur Kleinigkeiten“. Viele Änderungen gegenüber dem Pokalaus wird es nicht geben. Der SV- Trainer deutet an, eventuell in der Defensive geringfügige Korrekturen vorzunehmen. Hoffung hat er auch, dass Kingsley Onuegbu an alter Wirkungsstätte („Einmal hat er uns alleine erschossen“) endlich seine Torgefährlichkeit zurückgewinnt.

Trotz alledem: Besondere Aufmerksamkeit werden die SV-Abwehrspieler den Offensiv starken Eintracht-Akteuren Dennis Kruppke und Domi Kumbela widmen. „Es ist ein eingespieltes Teammit überdurchschnittlichen Zweitligaspielern“, zollt Gerd Dais seinem Gegenüber Torsten Lieberknecht großen Respekt für die in den letzten vier Jahren geleistete Aufbauarbeit und an den Tag gelegten Kontinuität. Über die Zusammensetzung des Kaders wird der Trainer erst am Freitag entscheiden, „denn drei Feldspieler und ein Torhüter werden auf der Tribüne Platz nehmen müssen“ (Dais).

Als Schiedsrichter fungiert Bastian Dankert aus Rostock. Er ist Geschäftsführer des Fußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

Eintracht Braunschweig baut ganz auf Kontinuität

(sim). Für viele Fußballinteressierte steht die Braunschweiger Eintracht, die 1963 zu den Gründungsmitglieder der Bundesliga gehörte und 1967 (damals mit Paul Breitner) auch Deutscher Meister wurde, überraschend an der Spitze der zweiten Bundesliga. Verfolgt man allerdings die letzten Jahre der Gelb-Blauen, so wird schnell eine Kontinuität ersichtlich, die einen Namen trägt: Trainer Torsten Lieberknecht. Der 39- jährige Pfälzer steht seit Mai 2008 am Regiepult, nach dem er zuvor schon die U19 trainierte und seit 2003 als Spieler dort agierte. In Bad Dürkheim geboren, spielte er vor seinem „Nordtrip“ in Hassloch, Neustadt, Kaiserslautern, Mainz, SV Waldhof Mannheim und Saarbrücken. An seiner Seite steht mit dem sportlichen Leiter Marc Arnold ebenfalls ein ehemaliger Bundesligaspieler, der schon das KSC-Trikot überstreifte.

Während Eintracht Braunschweig in den sechziger und siebziger Jahren nicht nur durch den Titel auf sich aufmerksam machte, gab es ein gewisser Herr Mast, der mit „Jägermeister“ Braunschweig die Werbung auf der Trikotbrust erst in Bewegung brachte. Die Niedersachen verschwanden zwischendurch auch von der großen Fußball-Bühne, um in der Regionalliga Nord ein Dasein mit kleineren Brötchen zu tristen. Dreimal gelang nach der Jahrtausendwende der Zweitligaaufstieg (zweimal musste man demzufolge aber auch absteigen), um 2007/08 die Regionalliga in Richtung neue dritte Liga zu verlassen. Nach drei Jahren gelang der Meistertitel und seit 2011/12 spielt die Eintracht somit wieder in der zweiten Liga, wobei das Premierenjahr mit einem achten Rang beendet wurde. Etablieren ist die Vorgabe für diese Saison und die ist bislang ja reichlich geglückt. Noch ohne Niederlage präsentieren sich die Lieberknecht-Schützlinge als unangefochtener Spitzenreiter. Vier Spieler wurden abgegeben und fünf Neue hinzugeholt. Also auch hier Kontinuität pur.

In dem 1895 gegründeten, 3.300 Mitglieder starken Verein mit dem Eintracht-Stadion an der Hamburger Strasse ist die Fußballbegeisterung neu entfacht. Bislang gab es sechs Heimbegegnungen: Zweimal war das Stadion ausverkauft (22.000) und viermal kamen 19.000 Besucher. Der SV Sandhausen wird sich am Freitagabend erneut auf eine große Kulisse und zudem auf eine heimstarke Truppe einrichten müssen. Fünf Siege (viermal zu Null) und ein Unentschieden bei zwei Gegentreffer ist die Bilanz, die die „Himmelsstürmer“ vorweisen können. Aber auch in der Fremde ist der Tabellenführer eine Macht mit drei „zu Null-Siegen“ und zwei Unentschieden (in Kaiserslautern und bei 1860 München).

Nach dem die Offensive 2011/12 mit 37 Treffer in 34 Spielen noch etwas „kränkelte“ holte man mit Orhan Ademi einen neuen Stürmer, der auch schon dreimal traf. Erfolgreicher war Dennis Kruppke mit sechs Toren, nachdem er in der Vorsaison genau wie Domi Kumbela auf zehn „Einschüsse“ im Eintracht-Trikot kam. Im Kader befindet sich mit Marjan Pet-kovic ein bekanntes Gesicht aus der Kurpfalz. Der in Güglingen geborene Torhüter spielte bereits bei der SG Kirchardt, VfR Heilbronn, SV Sandhau-sen (2004 bis 2008) und bei 1899 Hoffenheim, ehe es ihn 2008 in den Norden zog. Der 33-Jährige ist hinter dem neun Jahre jüngeren Daniel Davari die Nummer zwei bei den Niedersachsen.

 

 

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