SV Sandhausen: „Wollen in Nürnberg mit breiter Brust auftreten.“
Am kommenden Samstag, den 02. Dezember, ist der SV Sandhausen zu Gast beim Tabellendritten 1. FC Nürnberg. Anstoß im Max-Morlock-Stadion ist um 13 Uhr. Während Linksverteidiger Leart Paqarada nach seinem erlittenen Pferdekuss in Darmstadt wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, stehen hinter Lucas Höler und Richard Sukuta-Pasu noch große Fragezeichen.
Heidenheim-Niederlage unnötig und vermeidbar
Wichtig sei es, dass man aus Niederlagen wie im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim lernt und für den eigenen Entwicklungsprozess nutzt, erklärte SVS-Coach Kenan Kocak auf der heutigen Pressekonferenz. Nicht ohne zu betonen, dass die Pleite vermeidbar gewesen wäre. „Das war bitter und absolut unnötig“, pflichtete Offensivspieler Julian Derstroff seinem Trainer bei. „Die drei Punkte haben wir liegen lassen.“ Das Spiel sei in dieser Woche aber ausreichend analysiert und aufgearbeitet worden, sodass nun der gesamte Fokus auf der bevorstehenden Aufgabe beim 1. FC Nürnberg liegt.
„Gute Mischung“ im Nürnberger Kader
Dass die Statistik dabei eindeutig für die Mittelfranken spricht, interessiert Kocak wenig. „Ich bin kein Freund von Statistiken. Die sind für mich in der Vorbereitung auf den Gegner nicht aussagekräftig. Wir konzentrieren uns nur auf den Inhalt des bevorstehenden Spiels, unabhängig davon, ob wir auswärts oder zu Hause antreten.“ Auch einen Vergleich mit dem letzten Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg vor fast auf den Tag genau einem Jahr lässt Kocak nicht zu: „Das wird ein komplett anderes Spiel. Es gibt einen neuen Trainer mit einer anderen Philosophie. Junge Spieler sind nun gereifter und haben an Qualität dazugewonnen.“ Überhaupt schätze der 36-Jährige die „gesunde Mischung“ im Nürnberger Kader. Eine Mischung aus großer Erfahrung und jungen hungrigen Spielern in allen Mannschaftsteilen wie Eduard Löwen, Cedric Teuchert oder Patrick Kammerbauer. „Der Kader ist durchweg gut besetzt und in der Lage, verschiedene Formationen zu spielen“, warnte Kocak, verwies aber gleichzeitig auch auf die Qualität der eigenen Mannschaft. „Wir haben das Selbstbewusstsein und die Klasse, dort drei Punkte mitzunehmen. Wir haben in dieser Woche gut gearbeitet und wollen in Nürnberg mit breiter Brust auftreten.“
Karl fällt aus, Höler und Sukuta-Pasu fraglich
Verzichten muss Kocak dabei neben seinem Kapitän Stefan Kulovits (Unterarmbruch) womöglich auch auf die beiden Stürmer Richard Sukuta-Pasu und Lucas Höler, die beide Prellungen aus dem Heidenheim-Spiel davontrugen. „Beide steigen erst ab heute ins Training ein. Wir müssen abwarten, wie sie auf die Belastung reagieren.“ Mit Haji Wright, Julian Derstroff, José Pierre Vunguidica und Sahin Aygünes stünden aber ausreichend Alternativen zur Verfügung. Erfreulich ist auch die Nachricht, dass Linksverteidiger Leart Paqarada nach seinem Pferdekuss in Darmstadt wieder fit ist und für Samstag zur Verfügung steht. Definitiv ausfallen wird dagegen Innenverteidiger Markus Karl, der sich im Heidenheim-Spiel einen Muskelfaserriss zugezogen hat und deshalb keine Option sein wird. Im dosierten Aufbautraining befindet sich derweil neben Rick Wulle, Mirco Born und Robert Herrmann auch der wiedergenesene Korbinian Vollmann.
Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle blicke man zuversichtlich auf die „schwere Aufgabe“ beim FCN. „Im letzten Jahr haben wir uns trotz Unterzahl ab der 42. Minute einen 3:1-Sieg erkämpft“, erinnert Derstroff. „Gegen Heidenheim haben wir drei Punkte liegen lassen. Die wollen wir uns jetzt in Nürnberg wieder holen.“
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