SVS beim FSV erneut 1:3 verloren

SV Sandhausen Logo(sim). Genau wie beim letzten Punktespiel im Dezember musste der SV Sandhausen bei der Generalprobe für die in einer Woche beginnende Restrückrunde eine 1:3 (1:1) Niederlage beim FSV Frankfurt hinnehmen. Vornehmlich in der Schlussphase versäumte es der Neuling, zumindest ein Remis herauszuholen, denn Chancen hierzu waren reichlich vorhanden. Trainer Hans-Jürgen Boysen bemängelte deshalb auch die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem FSV-Gehäuse: „Beim Abschluss waren wir einfach nicht konsequent genug, allerdings fehlte in manchen Phasen aber auch die Kompaktheit in der Defensivabteilung, um Gegentreffer zu vermeiden“. Boysen sah eine „durchwachsene“ Vorstellung seiner Truppe, die in einigen Situationen bis zum Union-Berlin-Auftritt bei den „Eisernen“ am kommenden Freitag unbedingt verbessert werden müssen.

Bei widrigen Bodenverhältnissen im Volksbank-Stadion am Bornheimer Hang traten die Lücken in der Abwehr vornehmlich im ersten Durchgang auf, wo Daniel Ischdonat zweimal Garant dafür war, dass der Rückstand durch Leckie aus der 25. Minute nicht größer wurde. Die Gästebemühungen wurden fünf Minuten vor der Pause durch David Ulm mit dem zwischenzeitlichen Gleichstand belohnt, nach dem Sandhausen zunächst mit der gewohnten Viererkette auflief, wo Julian Schauerte wieder auf die rechte Außenbahn zurückkehrte und Simon Tüting mit einer Manschette am Arm auflaufen konnte, um gemeinsam mit Fabio Morena den Defensivpart davor zu übernehmen. Auf Jan Fieser verzichtete der Trainer zunächst wohlweislich, denn er wird wegen der fünften gelben Karte in Berlin ja auch fehlen.

Nach dem die Gastgeber sechs Minuten nach Wiederbeginn erneut in Führung gehen konnten (Stark), versäumten in der Folge sowohl Frank Löning wie auch Tim Danneberg, zwischenzeitlich für Fabio Morena gekommen, den erneuten Ausgleich. Beide scheiterten am stark haltenden FSV-Keeper Klandt, der damit verhinderte, dass die Partie für sich und seine Vorderleute noch „kippte“, was in dieser Phase ohne weiteres möglich gewesen wäre. So aber war Konrad auf der Gegenseite sieben Minuten vor dem Ende etwas erfolgreicher und markierte den dritten Treffer für die Einheimischen. Den möglichen Anschluss hatte Andrew Wooten danach noch auf dem Fuß. Er hob das Leder geschickt über Klandt hinweg, verfehlte jedoch auch um Zentimeter das Tor der Frankfurter.

SV Sandhausen: Ischdonat; Schauerte, Pischorn. Schulz, Achenbach (65. Halfar); Morena (71. Danneberg), Tüting (65. Fieser); Wooten, Löning, Adler (65. Blacha), Ulm.
Tore: 1:0 (25.) Leckie, 1:1 (40.) Ulm, 2:1 (51.) Stark), 3:1 (83.) Konrad. Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau).

Nach freiem Montag beginnt Vorbereitung auf Berlin

(sim). Nach mehreren, mit wechselndem Erfolg absolvierten Testspielen und einem gekonnten Auftritt beim Harder13-Cup beginnt für die Profis des SV Sandhausen in dieser Woche die Vorbereitung auf insgesamt 15 Endspielen in der zweiten Bundesliga.

Nach einem trainingsfreien Montag kommt es am Dienstag zu zwei Einheiten im Walter-Reinhard-Stadion (10 Uhr und 15 Uhr), während am Mittwoch um 15 Uhr trainiert wird. Nach einer weiteren Übungseinheit am Donnerstag, werden die Akteure den Bus in Richtung Bundeshauptstadt besteigen, wo am Freitag (18 Uhr) die Auswärtsaufgabe beim 1.FC Union Berlin im „Stadion an der alten Försterei“ in Köpenick ansteht.

Karten für die Begegnung können nur noch am Montag in der Geschäftsstelle des SV Sandhausen erworben werden. Der Neuling muss bei der ersten Pflichtaufgabe im neuen Jahr mit einer großen Kulisse von weitaus mehr als 20.000 Zuschauer rechnen, denn die Berliner wollen nicht nur ihre Haupttribüne bei dieser Auseinandersetzung einweihen, sondern weiterhin auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen bleiben. In der Hinrunde gelang dem Aufsteiger im Hardtwaldstadion der erste „Dreier“ der Vereinsgeschichte in einem Punktespiel der zweiten Bundesliga.

Favoriten setzten sich beim Regio-Frauen-Cup durch

Rauenberg (sim). Einen guten Auftakt nahm das „Frauen-Fußball- Wo-chenende“ in der Rauenberger Manaberghalle mit dem dritten Regio-Cup, an dem sich 16 Mannschaften aus Baden, Südwest und Hessen beteiligten. Die beiden Erstplatzierten erspielten sich Starterplätze für das einen Tag später an gleicher Stätte abgewickelten fünften SAP-Frauen-Cup, an dem zudem drei Bundes- und fünf Zweitligisten am Start waren.

Beim Regio-Cup wurde in vier Vierergruppen gespielt und die jeweiligen Gruppensieger qualifizierten sich für die Endrunde, wovon wiederum die beiden Erstplatzerten die Chance erhielten, sich mit der deutschen Frau-en-Fußball-Elite zu messen.

Der Schirmherr, Rauenbergs Bürgermeister Frank Broghammer freute sich denn auch, wieder einmal Frauenfußball hautnah miterleben zu können. „Deshalb sind wird stolz, als Gastgeber eines solchen Wochenendes fungieren zu können“, so das Stadtoberhaupt, der den Veranstalter Metropolregion, Anpfiff ins Leben und den drei Fußballverbänden Baden, Südwest sowie Hessen besonders dankte, zumal durch Rundumbande und Kunstrasenplatz ideale Bedingungen unter dem Hallendach herrschten.

Mit Ausnahme der TSG HD-Rohrbach als Oberligist, setzten sich in den andere Gruppen die Favoriten 1899 Hoffenheim II, ASV Hagsfeld und der Karlsruher SC ohne Niederlagen durch, während anstelle der Heidelbergerinnen die hessische SG Oberau/Düdelsheim von der angenehmen Seite überraschen konnte. Ausgeglichenheit war bei der Endrunde Trumpf, wo sich 1899 Hoffenheim II (sechs Punkte) und ASV Hagsfeld (fünf) knapp vor dem Karlsruher SC (vier) die beiden Starterplätze für den SAP-Cup erspielen konnten.

Etwas erfolgreicher agierte der Karlsruher SC bei den „Einzelwertungen“, wo mit Jordan Clark die beste Spielerin und mit Luisa Diebold die beste Torhüterin aus dem Wildpark kommen. In den 30 Begegnungen gab es 148 Treffer, was ein Schnitt von knapp fünf Toren pro Partie ausmacht. Alleine fünf Spielerinnen kamen auf jeweils fünf Treffer, die sich somit die Torjägerkrone teilen mussten. Es waren dies Jordan Clark, Lisa Grünba-cher (beide Karlsruher SC), Julia Becker (ASV Hagsfeld), Mandy Brusius (VfR Wormatia Worms) und Medina Desic (FC Wertheim-Eichel).

In Gruppe eins ging es für den späteren Gewinner 1899 Hoffenheim II recht holprig los, denn im ersten Auftritt lag der Regionalligist gegen den Landesligavertreter TSV Amicitia Viernheim schnell mit 0:2 im Rückstand, um mit Mühe noch 3:2 zu gewinnen. Auch gegen den Zweitplatzierten TSV Schott Mainz war vieles Stückwerk, um jedoch auch zu gewinnen, während der Oberligist FC Wertheim-Eichel dann glatt abgefertigt wurde. Die Ergebnisse: 1899 Hoffenheim II – TSV Amicitia Viernheim 3:2, FC Wertheim-Eichel – TSV Schott Mainz 1:6, FC Wertheim-Eichel – TSV Amicitia Viernheim 3:1, 1899 Hoffenheim II – TSV Schott Mainz 2:0, 1899 Hoffenheim II – FC Wertheim-Eichel 6:2 und TSV Amicitia Viernheim – TSV Schott Mainz 0:6.

Endstand: 1. 1899 Hoffenheim II 11:4 Tore/9 Punkte, 2. TSB Schott Mainz 12:3/6, 3. FC Wertheim-Eichel 6:13/3, 4. TSV Amicitia Viernheim 3:12/0.

Klare Dominanz in der Gruppe zwei durch den ASV Hagsfeld. Das Spit-zenteam der Oberliga siegte dreimal, markierte 14 Treffer und musste kein Gegentor hinnehmen. Die TSG Wilhelmsfeld belegte mit einer Nie-derlage den zweiten Rang, während der TSV Neckarau und die SG Sport-freunde Heppenheim/TSV Auerbach in die Entscheidung um den Gruppensieg nicht eingreifen konnten. Die Resultate: ASV Hagsfeld – TSG Wilhelmsfeld 2:0, TSV Neckarau – SG Heppenheim/Auerbach 3:1, TSG Wilhelmsfeld – TSV Neckarau 2:1, SG Heppenheim/Auerbach – ASV Hagsfeld 0:11, ASV Hagsfeld – TSV Neckarau 1:0, TSG Wilhelmsfeld – SG Heppenheim/Auerbach 3:1.

Endstand: 1. ASV Hagsfeld 14:0 Tore/9 Punkte, 2. TSG Wilhelmsfeld 5:4/ 6, 3. TSV Neckarau 4:4/3, 4. SG Sportfreunde Heppeheim/TSV Auerbach 2:17/0.

Die Überraschung schlechthin in Gruppe drei war die hessische SG Oberau/Düdelsheim, die ohne Niederlage durch die Gruppenphase kam und souverän Erster wurde. Das nachfolgende Trio FCA Walldorf, SC Klin-ge Seckach und TSG HD-Rohrbach nahm sich gegenseitig die Punkte ab, sodass für die weitere Platzierung die Tordifferenz „herhalten“ musste. Die Eregbnisse: TSG HD-Rohrbach – FCA Walldorf 1:0, SC Klinge Seckach – SG Oberau/Düdelsheim 1:5, FCA Walldorf – SC Klinge Seckach 3:1, SG Oberau/Düdelsheim – TSG HD-Rohrbach 4:1, TSG HD-Rohrbach – SC Klinge Seckach 1:4, FCA Walldorf – SG Oberau/Düdelsheim 3:5.

Endstand: 1. SG Oberau/Düdelsheim 14:5 Tore/9 Punkte, 2. FC Walldorf 6:7/3, 3. SC Kliunge Seckach 6:9/3, 4. TSG HD-Rohrbach 3:8/3.

Der Karlsruher SC und VfR Wormatia Worms begegneten sich in Gruppe vier auf „Augenhöhe“, sodass der direkte Vergleich knapp ausging. Mit 2:1 hatten die Karlsruherinnen die Nase vorn und wurden Gruppensieger, zumal das Duo die anderen beiden Begegnungen gegen VfK Diedesheim und MFC 08 Lindenhof gewinnen konnte. Die Resultate: Karlsruher SC – MFC 08 Lindenhof 5:0, VfK Diedesheim – VfR Wormatia Worms 1:4, MFC 08 Lindenhof – VfK Diedesheim 1:2, VfR Wormatia Worms – Karlsruher SC 1:2, Karlsruher SC – VfK Diedesheim 9:0, FC 08 Lindenhof – VfR Wormatia Worms 4:8.

Endstand: 1. Karlsruher SC 16:1 Tore/9 Punkte, 2. VfR Wormatia Worms 13:7/6, 3. VfK Diedesheim 3:14/3, 4. MFC 08 Lindenhof 5:15/0.

Spannung pur dann nochmals in der Endrunde mit den vier Gruppensie-ger, wo Turniergewinner 1899 Hoffenheim II sofort gegen ASV Hagsfeld 1:2 verlor. Da sich die ASV-Frauen danach gegen den Karlsruher SC (3:3) und gegen SG Oberau/Düdelsheim (1:1) mit Remis begnügen musste, hatte 1899 Hoffenheim II zum Abschluss gegen den Karlsruher SC in einem echten Endspiel noch die Chance, aus eigener Kraft die Qua-lifikation für den SAP-Frauen-Cup zu schaffen. Hoffenheim musste gewin-nen, dem KSC genügte ein Remis für dieses Vorhaben, während ASV Hagsfeld bereits qualifiziert war. 4:0 hieß es am Ende für Hoffenheim II im Regionalligaduell. Die Resultate: 1899 Hoffenheim II – ASV Hagsfeld 1:2, SG Oberau/Düdelsheim – Karlsruher SC 1:3, SG Oberau/Düdelsheim – 1899 Hoffenheim II 2:4, Karlsruher SC – ASV Hagsfeld 3:3, ASV Hagsfeld – SG Oberau/Düdelsheim 1:1, 1899 Hoffenheim II – Karlsruher SC 4:0.

Endstand beim Frauen-Regio-Cup: 1. 1899 Hoffenheim II 9:4 Tore/6 Punkte, 2. ASV Hagsfeld 6:5/5, 3. Karlsruher SC 6:8/4, 4. SG Oberau/ Düdelsheim 4:8/1.

 

 

 

 

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