Tierheim Heidelberg überfüllt mit Katzen
Erst vor drei Wochen hat das Heidelberger Tierheim auf einen Schlag 17 ausgesetzte Kätzchen aufgenommen. Die verwahrlosten Tiere waren von Würmern, Flöhen und Ohrmilben befallen. Am schlimmsten aber war, dass sie mit Katzenseuche (Panleukopenie) infiziert waren. Diese hochansteckende, tödliche Viruserkrankung befällt Katzen, Hunde und Marder. Für neun der Kätzchen kam jede Hilfe zu spät. Die übrigen konnten gerettet werden. Mit Notimpfungen und sehr aufwendigen und kostspieligen Desinfektionsverfahren gelang es, die Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Die große Zahl der Katzen in diesem Jahr, die erforderlichen tierärztlichen Maßnahmen und die Desinfektion durch eine Spezialfirma, schlagen mit einem mehrstelligen Euro-Betrag zu Buche.
Tierheimleiterin Annegret Oelenheinz und ihr Team sowie die betreuende Tierärztin Frau Dr. Veit kommen nicht zur Ruhe. Das Ordnungsamt musste diese Woche ein Dutzend kranke Katzenbabies im Neuenheimer Feld einfangen und ins Tierheim bringen. Nun droht neue Seuchengefahr durch ansteckenden Virusschnupfen. Das Tierheim ist wie jeden Sommer voll besetzt. Durch die Seuchenfälle besteht nun keine Reservekapazität mehr.
Die Tierheimmitarbeiter sind deshalb mittlerweile gezwungen, Katzenbesitzer vorläufig wegzuschicken, die ihre Katze aus einer Not heraus abgeben müssen, da derzeit keine Unterbringung im Tierheim möglich ist. Dies führt natürlich sehr oft zu unliebsamen Diskussionen und Unverständnis.
Der Tierschutzverein Heidelberg weist aus diesem aktuellen Anlass darauf hin, dass das Katzenelend nur durch die Kastration freilaufender Kater und Kätzinnen und durch regelmäßige Schutzimpfungen verhindert werden kann.
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