Toller Hecht, Gentle-Mann und Aspirant – Kerwerede sorgt für Lacher

Der Zug kommt….
(ckr – 4.9.25) Die Angellocher Kerwe 2025 ist schon wieder Geschichte – zumindest organisatorisch. Die Straßen sind längst wieder freigegeben, nur vereinzelte Spuren auf dem Asphalt erinnern noch an das dreitägige Fest voller Geselligkeit, Musik und guter Stimmung.
Kerwe-Sonntag Umzug und Kerwerede
Mit Musik, guter Laune und einer dezenten Schaumparty zog der Kerwe-Umzug 2025 durch Angelloch. Angeführt von der Reiterstaffel des Reitvereins Angelloch und beschlossen vom Racing Team Ochsenbach, bot der Zug ein farbenfrohes Bild. Alle Akteure hatten sich kreativ vorbereitet und am Straßenrand herrschte ausgelassene Stimmung. So wurde, in diesem Jahr sogar fast pünktlich, Kerweschlumpel „die versunkene Raybania“ gebührend durch die Gassen begleitet.
Mitten auf dem Wagen der alteingesessenen Kerweborscht einer, der da noch nicht ganz hingehörte. Oberbürgermeister John Ehret genoss den Festumzug sichtlich und zeigte einmal mehr seine Verbundenheit mit Angelloch.
Der „Bürgermeischter“ spricht
Spannung kam auf, als Kerwebürgermeister Dennis Arnold ans Mikrofon trat. Traditionell lässt er in seiner „Kerwered“ das vergangene Jahr Revue passieren – gespickt mit kleinen Spitzen und Seitenhieben, bei denen sich so mancher im Publikum wiedererkennen könnte.

Kerwebürgermeister Dennis Arnold nebst „versunkener Raybania“ und AKB
Entsprechend wurde es plötzlich still, denn jeder wollte hören, welche Großereignisse erwähnt und wer diesmal – selbstverständlich ohne Namensnennung – durch den Kakao gezogen würde.
Auch wir können an dieser Stelle natürlich keine Namen verraten. Doch wer in Angelloch als „ein toller Hecht im Karpfenteich“, als „zwei coole Gentle-Mann“ oder gar als „Aspirant im Schweizer-Land“ bezeichnet wurde, das wissen die Dorfbewohner längst selbst.
Und wer bei der Rede nicht jedes Detail verstanden hat, muss sich keine Sorgen machen: Wie immer gibt es einen Teil zum Ausschneiden aus der Kerwe-Zeitung, das „Vademecum Kerweredium“. Wer fleißig sammelt, hat mittlerweile stolze 39 Seiten beisammen – fast schon ein kleines Buch der AKB (in diesem Fall steht AKB für Aktuell, Kompetent und Brillant) Kerwereden.
Montag – Abschied von der Kerwe
Wie es Brauch ist, wurde der Kerweschlumpel feierlich verabschiedet. Die Verbrennung des „allzu früh verstorbenen Kerweschlumpels“ wurde wie immer nahes des Südfriedhofes (aka ehemaliger Bolzplatz) vorgenommen.

Feierliche Einborschtung unter strengen Regeln
Aber auch der Schlüssel muss einmal zurück ins Rathaus und das Fest sein Ende finden. So war es immer und so wird es voraussichtlich immer bleiben: Der übergroße Schlüssel wechselt wieder zurück in die Hände der Stadt. Einig ist sich Gauangelloch aber schon lange: In den Händen der AKB (hier nun Angellocher Kerweborscht) ist er sehr gut aufgehoben!
Bevor die Kerwe offiziell ausklang, stand noch ein echter Höhepunkt auf dem Programm: die feierliche Einborschtung. Unter der musikalischen Begleitung des Anegellocher Musikvereines und mit lautem Johlen und kräftigem Beifall mussten sich gleich acht fesche Neulinge beweisen, ehe sie in die stolze Runde der Kerweborscht aufgenommen wurden. Besonders gespannt war man auf den wohl bekanntesten Anwärter – und tatsächlich hielt er sein Wort und trat an. Oberbürgermeister John Ehret ist nun ein Angellocher Kerweborscht!

Alexandra Promberger und Tanja Egner-Walter von den Landfrauen
Dank an alle Helfer
Ein großes Dankeschön richteten die Veranstalter an alle Helferinnen und Helfer, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen der Kerwe beigetragen haben. Gemeinsam mit den Vereinen im Ortskern zu feiern, sei ein wertvolles Gut, das es unbedingt zu bewahren gelte.
Nach der Kerwe ist bekanntlich vor der Kerwe – Angelloch freut sich schon jetzt auf 2026!
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