Trotz Unterstützung durch OB-Kandidaten: AC Germania unterliegt Mutterstadt
(fwu – 15.2.16) Nein, mitgehoben haben die beiden Leimener OB-Kandidaten Hans Reinwald und Sahin Karaaslan beim Heimkampf gegen den AC Mutterstadt nicht, aber moralisch unterstützt, herzhaft angefeuert und kräftig Beifall gespendet. In die Feinheiten des Hebersports wurden sie von Germanen-Chef Bernd Börgerding eingewiesen, der an diesem Abend zuversichtlich war, das Heimspiel gegen die Mutterstädter gewinnen zu können.
Doch insbesondere der 6-fache ungarische Meister Gabor Vaspöri auf Seiten der Germanen blieb bei den Steigerungen mit gleich vier Fehlversuchen deutlich unter seinen Möglichkeiten und konnte nur 110 statt der erwartenten 130-140 Kilopunkte zum Gesamtergebnis beitragen. Die beiden Damen der Mannschaft, Lisa Marie Schweizer und Mandy Treutlein, konnten dies mit 115 und sogar 134 Kilopunkten überbieten und lagen damit jeweils nahe an ihren persönlichen Bestleistungen. Mit 177 Kilopunkten bester Heber des Abends war für den AC Germania Vasil Gospodinov, der im Stossen mit 208 gehobenen Kilos den Abendrekord aufstellte.
Dass es mit einem Sieg gegen Mutterstadt nicht klappte, war insbesondere einem hervorragend aufgelegten Jack Oliver geschuldet, der auf mutterstädter Seite für 162 Kilopunkte sorgte. Der kompakte Engländer, der sich bei jedem Versuch lautstark selbst anfeuerte, überzeugte auch mit 5 gültigen Versuchen, wie überhaupt die gesamte Mannschaft, die erst in der jeweils letzten Steigerung Fehlversuche aufwies. Dies reichte, um mit knappen 8,6 Kilopunkten Vorsprung über die Ziellinie zu gehen.
Die gut 300 fachkundigen Zuschauer erlebten einen bis zuletzt spannenden Abend und feierten beide Mannschaften mit starkem Applaus.
Germanen verpassen Sieg und Vorentscheidung
(bb – 15.2.16) Ein erneut schwächelnder Sergej Dundukov (100 Punkte) und ein völlig indisponierter Gabor Vaspöri. Da blieb am Ende trotz herausragender Leistungen von Mandy Treutlein und insbesondere Vasil Gospodinov nur die Erkenntnis, daß nicht der Einzelne gewinnt, sondern das Team. Wie schon im Vorfeld angedeutet, waren es am Schluß die Anzahl der Fehlversuche, die letztlich den Ausschlag gaben; während die Gäste aus der Pfalz sich lediglich 6 Fehlversuche erlaubten, mußten die Germanen gleich die doppelte Anzahl „verkraften“. 12 Fehlversuche, also praktisch ein Drittel aller Versuche, das war dann einfach zuviel.
Auch wenn die Germanen die 1. Disziplin (Reißen) knapp gewinnen konnten, (297,0 : 292,3) war schon bei den Anfangsversuchen des Stoßens erkennbar, daß es denkbar knapp werden würde, doch schnell war klar, daß trotz der Führung im 1. Block (Treutlein, Schweizer, Dundukov) und dem Gewinn von 7 weiteren Punkten, dies im 2. Block (Sadoja, Vaspöri, Gospodinov) sehr schwer zu verteidigen sein würde. Und hier stellte sich dann schnell heraus, daß nach dem kämpferischen Einsatz (trotz starker Kniebeschwerden) von Sadoja, der „Blackout“ von Vaspöri die Gastgeber auf die Verliererstraße brachte.
Er konnte leider wieder nur seinen Anfangsversuch (wie im Reißen) in die Wertung bringen und kam so nur aufentäuschende 110 Punkte. Zuwenig, um die furiose Aufholjagd der Mutterstädter mit Jack Oliver (162.0 Punkte), Amar Music (149,6 Punkte) und dem schwersten Ahtleten des Abends Thimo Solar (117,0 Punkte) aufzuhalten. Da reichte dann auch die Weltklasseleistung von Vasil Gospodinov (177,0 Punkte) nicht aus, um den Spieß noch umzudrehen.
Am Ende sicherten sich die Gäste den 2 : 1 Sieg mit 756,6 : 743,0 Relativpunkten und verbesserten sich in der Tabelle um einen Platz.
Fazit: noch haben es die Germanen in eigener Hand, es muß am 5.3. in KA-Durlach ein Sieg mit mind. 2 : 1 errungen werden, um den begehrten 3. Platz in der Staffel A zu erreichen. Nicht aussichtslos, aber auch nicht einfach. Und da muß dann auch bei Gabor Vaspöri „der Knoten platzen“. In der anschließenden Platzierungsrunde am 19.03. gegen den 3. der Staffel B (Ost) wäre dann vermutlich der SSV Samswegen der Gegner und die Germanen hätten Heimrecht.
Einen starken Eindruck hinterließ dann die Kaderathletin des BVDG, Tabea Tabel, die für den KSV Lörrach in der 2. BL startet und einen Testwettkampf außer Konkurrenz ablieferte. Technisch und eindrucksvoll wurde sie mit 126 Punkten zweitstärkste Heberin des Abends hinter Mandy Treutlein mit bärenstarken 134 Punkten.
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, Sandhausen
Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=76187