TV Germania St. Ilgen gedachte seiner Toten
(bk – 25.11.13) Zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des TV Germania St. Ilgen wurde am Totensonntag von den Mitgliedern ein Kranz am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof St. Ilgen niedergelegt und die erste Vorsitzende Britta Kettenmann hielt nachfolgende Ansprache.
Totenehrung durch Britta Kettenmann
Seit dem letzten Jahr, als wir alle hier standen, sind wieder Menschen aus unseren Familien, dem Freundeskreis oder dem Bekanntenkreis uns voraus gegangen, in die ewige Ruhe.
Der Abschied passiert ganz häufig ohne wirkliche und deutlich formulierte Abschiedsworte oder eine besondere Zeremonie. Die Trauernden und auch die Sterbenden müssen oft auf ein letztes Wort verzichten. Wir fragen uns oft: Haben wir Hilfe angeboten in kleinsten und größeren Sinn? Die Hand gehalten, Besuch in der Klinik oder zu Hause oder haben wir uns gedrückt, weil wir es vielleicht schlecht aushalten konnten. Wir verschieben gerne Dinge, die uns unangenehm sind, Dinge bei denen wir unsicher sind – auf später. Aber oft ist es dann zu spät und wir können uns nicht mehr austauschen, weil der Tod schneller war.
Aber auch die Verstorbenen trauen sich manchmal nicht, uns um Hilfe zu bitten, weil sie uns schonen wollen und weil es auch für sie schmerzhaft geworden wäre.
Doch oft sind es die kleinen Dinge, kleine Besorgungen, Aufmerksamkeiten oder einfach da zu sein, wenn man gebraucht wird. Miteinander schweigen kann genauso erfüllend sein, wie miteinander reden. Und wie heißt es in einem Liedtext: „Niemals geht man so ganz, denn ein Teil von mir bleibt hier“ – und genauso muss man es sehen. In unseren Herzen leben die Verstorbenen weiter. In unserer Erinnerung. Jeder von uns hat liebe Menschen, die schon gestorben sind in seinem Herzen.
Ich möchte heute noch an 2 Menschen erinnern, die dieses Jahr gestorben sind. Unser Ehrenmitglied Gertrud Hammer, eine Powerfrau – mit viel Engagement für unseren Verein. Sie war jahrelang Übungsleiterin in der Damengymnastik und die Ausflüge der Damen waren legendär. Gertrud Hammer war ein Vorbild in Sachen Ehrenamt. Wenn Sie etwas in die Hand nahm, dann hat es auch funktioniert. Der TV Germania hat Gertrud Hammer viel zu verdanken. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
Hans-Günther Schmitt ist dieses Jahr leider auch nach schwerer Krankheit verstorben. Wir möchten heute auch an ihn denken, denn auch er hat viel für unseren Verein getan. Die Leichtathletik war sein Steckenpferd und da insbesondere die Jugend. Viele Jahre lang war er Jugendtrainer und verbrachte viele Stunden auf dem Sportplatz mit seinen Schützlingen. Er war handwerklich sehr begabt und hat unter anderem im TV Heim viel Hand angelegt und den noch heute funktionieren Hürdenwagen selbst gebaut. Leider gab es in den 80-ger Jahren einen Streit, so dass Hans-Günther den Verein verließ, doch auch nach seinem Austritt, half er immer wieder bei diversen Arbeitseinsätzen mit. Sein Herz hing immer noch am TV Germania St. Ilgen. Wir werden Hans-Günther Schmitt in dankbarer Erinnerung behalten.
In Demut halten wir inne und gedenken Allen, die uns Nahe standen.
Ich möchte mich herzlich für Euer Kommen bedanken.
- Samstag, Sonntag, 07./08.12 – Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz St. Ilgen
- Sonntag, 15.12. – TV Weihnachtsfeier mit großer Tombola in der Kurpfalzhalle St. Ilgen
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