Überraschung im Leimener Freibad: Die Sprungtürme sind wieder da!
(fwu – 28.8.24) Die Attraktion des Leimener Freibades sind zweifellos die beiden im letzten Jahr in Betrieb genommenen Rutschen: die Wellenrutsche mit 5 Metern Höhe und die „Todesrutsche“ mit immerhin 10 Metern Höhe. Einmal Spaß und einmal echter Nervenkitzel und maximale Beschleunigung. Diese Mischung zieht die Besucher magisch an, besonders natürlich die etwas wagemutigeren, die sich in den Tunnel der „Todesrutsche“ stürzen.
Einen ähnlichen Nervenkitzel gab es auch im „alten“ Freibad, also vor der Umgestaltung im Rahmen eines gescheiterten PPP-Projektes. Nämlich den Doppelsprungturm, der ebenfalls bis auf 10 Meter Höhe führte. Dieser wird auch heute noch von vielen Freibadbesuchern vermisst. Dies konnte gestern vor Ort in Erfahrung gebracht werden.
Im Rahmen des Leimener Ferienprogrammes der Lokalen Agenda gab es nämlich einen Graffiti-Workshop, an dem über ein Dutzend Kinder teilnahmen, um das richtige „Sprayen“ gezeigt zu bekommen. Als Ausbilder fungierten die inzwischen bundesweit bekannte Leimener „Graffiti-Oma“ Inge Hess und Profi-Sprayer Michael Vogt aus Heidelberg. Presse, Funk und Fernsehen berichteten vielfach darüber, dass die Graffiti-Oma hässliche graue Stromkästen mittels Spraydose in kleine oder auch große Kunstwerke verwandelt. Zuletzt sogar eine ganze Trafostation gemeinsam im Leimener Falltorweg.
Nun waren zwei Wände im Freibad an der Reihe verschönert zu werden und als Motiv hierfür wurden die Liegewiese mit der jeweiligen Attraktion von einst und jetzt gewählt. Direkt am Schwimmbad-Eingang (genaugenommen am Ausgang) wurde der alte Sprungturm und die neue Rutsche aufgesprüht. Trotz brütender Hitze – die teilnehmen Kinder zog es mehrfach zur Abkühlung ins Wasser – waren Inge Hess, Michael Vogt und Alexandra Kretschmar (Stadtverwaltung) unermüdlich an der Arbeit, um die beiden Bilder in der geplanten Zeit fertigzustellen.
Herausgekommen ist ein echter Blickfang und – wie bereits oben kurz angeschnitten – eine kleine Reminiszenz an alte Sprungturmzeiten, die bei etlichen Besuchern direkt Kindheitserinnerungen weckte.
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