Urkunden und Musik: Ehrungs-Matinee des Chorverbands Kurpfalz Heidelberg
(fwu – 6.11.25) In würdiger Atmosphäre fand am vergangenen Sonntag in der Ägidiushalle in Leimen-St. Ilgen die festlich gestaltete Ehrungs-Matinee des Chorverbands Kurpfalz Heidelberg e.V. statt. Eingebettet in eine musikalisch fein abgestimmte Matinee, wurde zahlreichen Sängerinnen und Sängern für ihre jahrzehntelange Hingabe zur Chormusik gedankt und Respekt gezollt – eine Reverenz an das Ehrenamt und die musische Bildung, wie sie in unserer Zeit kaum hoch genug geschätzt werden kann.
Klangvolles Entree und feierliche Grußworte
Den Auftakt bildete ein musikalisches Entree der Musikschule Leimen, das bereits eine heitere und andächtige Grundstimmung verbreitete. In ihrer Begrüßung würdigten Robert Kumler (Bezirksreferent) und Ursula Letz (Vorsitzende des GV Liedertafel Leimen) die Rolle der Chöre als kulturelle Herzkammern unserer Gesellschaft. Ein Grußwort der Leimener Bürgermeisterin Claudia Felden unterstrich die Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit im musikalischen Leben der Region.
Gesangsvorträge als klangliche Höhepunkte
Zwischen den Ehrungsblöcken verzauberten die Chöre „Bright Light“ und „popCHORn“ der GV Liedertafel Leimen unter der Leitung von Claudia Grünberg und Fabio Freund das Publikum mit facettenreichen Darbietungen. Ihre Stimmen – hell und getragen zugleich – waren Ausdruck jener gelebten Musikkultur, die das Fundament des Chorverbands bildet.
Laudationes mit politischer Würdigung
Die Ehrungen selbst wurden in drei Gruppen unterteilt, je nach Dauer der aktiven Mitwirkung im Chorwesen – von 10 bis zu beeindruckenden 70 Jahren. Die Laudationes übernahmen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: Bürgermeisterin Claudia Felden, MdL Christiane Staab und MdB Prof. Dr. Lars Castellucci. Sie hoben das unbeirrte Engagement der Jubilare hervor – eine Lebensleistung, die in Zeiten digitaler Schnelllebigkeit umso bemerkenswerter erscheint.
Insbesondere die Ehrung von Herrn Magnus Thome für 65 Jahre aktiven Chorgesangs verdient besondere Erwähnung. Wie ein Fels in der Brandung steht sein Name für Kontinuität und musikalische Leidenschaft – eine vox humana, der man mit Respekt lauscht.
In seinem Schlusswort dankte Ulrich Engelhardt, Verbandsvorsitzender des Chorverbands Kurpfalz Heidelberg, allen Mitwirkenden und hob die zentrale Rolle des Gesangs als verbindendes Element der Gesellschaft hervor. Robert Kumler führte souverän durch das Programm und verlieh der Veranstaltung einen harmonischen Rahmen.
Diese Matinee war ein Bekenntnis zur Kraft des Gesangs und zum Wert des gemeinschaftlichen Musizierens. Wie schon Johann Gottfried Seume wusste: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“ Die Ägidiushalle war an diesem Vormittag ein Ort voller Lieder – und voller guter Menschen.
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