Verletzungspech beim SV Sandhausen: Dieckmann fällt auch für Restsaison aus
(mb – 16.4.19) Das Verletzungspech beim SV Sandhausen reißt nicht ab. Sören Dieckmann fällt nach seiner Trainingsverletzung ebenfalls für den Rest der Saison aus.
„Im Moment kommt es wirklich knüppeldick“, sagte der sportliche Leiter Mikayil Kabaca, nachdem er am heutigen Dienstag die Diagnose mitgeteilt bekommen hatte: Verletzung des Außenbands sowie der Bizepssehne, mindestens in einer Teilruptur. Im gestrigen Montags-Training verspürte Dieckmann nach einem Zweikampf erste Schmerzen im linken Knie. Schon morgen soll der Winterneuzugang bei Mannschaftsarzt Dr. Nikolaus Streich in Heidelberg operiert werden.
„Angefangen bei Fabian Schleusener, über Stefan Kulovits, Markus Karl und Philipp Förster, und jetzt Sören. Das müssen wir erst einmal verdauen.“ Hinzu kommen Max Jansen, Alex Rossipal und Ken Gipson. Nichtsdestotrotz werde man dem 23-Jährigen zur Seite stehen, der zur neuen Saison wieder zurück auf dem Platz erwartet wird. „Wir drücken ihm alle Daumen.“
Nach seinem Wechsel von der zweiten Mannschaft des BVB an den Hardtwald im Winter absolvierte der 1,87 Meter große Defensivspieler insgesamt fünf Pflichtspiele für die Schwarz-Weißen.
„Das ist die nächste Hiobsbotschaft in kurzer Abfolge“, ergänzte Cheftrainer Uwe Koschinat, der für den Rest der aktuellen Saison nicht mehr auf den Linksverteidiger zurückgreifen kann. „Da sieht man, wie nahe Freud und Leid beieinander liegen.“ Noch am Samstag habe man das erfolgreiche Comeback von Nejmeddin Daghfous gefeiert, nun habe man mit Karl und Dieckmann zwei Spieler für den Rest der Runde verletzungsbedingt verloren. „Das tut natürlich sehr, sehr weh.“ Aufgrund der Schwere der Verletzung sei eine Operation jedoch die richtige Lösung, da auch eine konservative Behandlung einen Einsatz noch in dieser Saison nicht möglich gemacht hätte.
Dieckmann habe bereits die eine oder andere Verletzung überstanden und wisse daher, wie man damit umgeht. Nach der Operation sind sechs bis acht Wochen reine Reha vonnöten, um ihn kontinuierlich wieder auf Wettkampfniveau zu bringen.
„Während des gestrigen Trainings hielten sich die Schmerzen nach dem Zweikampf noch in Grenzen. Erst zu Hause habe ich gemerkt, dass mit meinem Knie etwas nicht stimmt“, so Dieckmann, der am heutigen Dienstag nach anhaltenden Beschwerden den Arzt aufsuchte und sich einer MRT-Untersuchung unterzog. Im Anschluss die Diagnose: Außenband- und Bizepssehnen-Teilruptur. „Ich hätte mir gewünscht, dass ich die Saison ohne Verletzung zu Ende spielen kann, zumal es am Anfang wirklich gut lief und ich viel spielen konnte. Es war ein großer Schritt, von der vierten in die zweite Liga zu wechseln, und ich habe gehofft, dass es so weitergeht. Das ist zwar ein herber Rückschlag, aber ich freue mich in erster Linie trotzdem, dass es sportlich derzeit bei uns läuft.“
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