Vierte Sandhäuser Klimawerkstatt – Schwammstadt und E-Team besonders im Fokus
(mbr – 1.10.25) Glückwünsche zum ersten Geburtstag hatte Bürgermeister Hakan Günes bei der vierten Klimawerkstatt für die sieben aktiven Arbeitskreise (AG) dabei – schließlich waren sie aus der zweiten Auflage der Veranstaltungsreihe hervorgegangen, zu der vor Jahresfrist eingeladen worden war.
„Es ist viel, es ist etwas wahnsinnig Spannendes passiert“, meinte zudem Michael Boeke von der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis (KLiBA) und lobte das bürgerschaftliche Engagement rund um Klima- und Klimafolgenschutz in Sandhausen. Es freute Michael Boeke, dass sich auch viele neue Gesichter in der Gemeindebibliothek versammelt hatten. So stieß die kurze Vorstellung der AGs, ob Hofflohmarkt, Repair Café, Suppentopf, Waldwichtelpfad und Klima Puzzle, schon auf reges Interesse.
Gemäß der Programmplanung nahmen dann die AGs Schwammstadt und E-Team größeren Raum ein, um ihre Themen zu präsentieren.
Hendrik Müller von der AG Schwammstadt, die sich vorwiegend um die Vorsorge zu Starkregenereignissen kümmert, machte deutlich, wie wichtig es ist, dass es vor Ort ausreichend Möglichkeiten gibt, damit Regenwasser aufgenommen und gespeichert werden kann. Sonst drohen immer häufiger Überflutungen als Folge von Starkregenereignissen. Mit Bildern aus der Vogelperspektive zeigte er anonymisiert positive wie negative Beispiele aus der Hopfengemeinde. Generell bestünde für mehr als ein Drittel aller Sandhäuser Bürgerinnen und Bürger ein signifikantes Risiko bei solchen wolkenbruchartigen Ereignissen.
Die AG Schwammstadt biete unter anderem erfolgreiche Maßnahmen zum Anschauen, unmittelbare Nachbarschaftshilfe oder unabhängige, nicht-kommerzielle Tipps über professionelle Unterstützung ergänzend hinaus. Am dritten Donnerstag im Monat – genau am Donnerstag, 16. Oktober, um 20 Uhr in Helenas Flammstube – treffe man sich zum offenen Stammtisch.
Mit der Idee einer ersten Schottergarten Challenge in Sandhausen, um für mehr Sickerfläche im Gemeindegebiet zu sorgen, habe die AG auch die Gemeindeverwaltung überzeugt und ein Budget erhalten. Bis nächsten Juli sollten durch Begehungen mit Vorher-/Nachher-Bildern erfolgreiche Veränderungen dokumentiert und schließlich ausgezeichnet werden, sagte Hendrik Müller. Die Aktion werde demnächst noch intensiver beworben. Unterstützung, wie man vom Schottergarten zu einem naturnahen Garten kommt, gibt es nicht zuletzt von der Verwaltung, die mit Klimaschutzmanager Dr. Werner Krause und Grünflächenmanagerin Susanne Wölflick (E-Mail an [email protected]) geeignete Ansprechpartner bietet.
Wolfhard Kletti vom E-Team, das schon drei erfolgreiche Solarpartys mit Anschauungsunterricht vor Ort veranstaltet hat, bietet einen Erfahrungsaustausch in Sachen Klimaschutz, wenn es eher um technische Belange geht. Wolfhard Kletti räumte denn auch mit Mythen auf, die um die Wärmepumpe ranken, er verwies auf den Energiesparkommissar (www.energiesparkommissar.de), ein Energieberater, der sein Wissen auf verständliche Weise über Videos im Internet teilt. Jens Neumann stellte als Beispiel die erfolgreiche energetische Abkopplung eines Sandhäuser Reihen-Mittelhauses in den Mittelpunkt – dort war es möglich, den Energieverbrauch für die Wärmegewinnung auf nur noch rund 10 Prozent vom Ursprungswert zu reduzieren.
Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=195455












































