Vom Regen getrübt – Laternenumzug in Leimen Mitte nur verkürzt möglich

Fotos: Freie Wähler Leimen

(ckr – 6.11.23) Kein Erbarmen mit den wunderschönen Laternen hatte der Regen am Samstag beim diesjährigen Martinsumzug in Leimen.

Das Laterne-Laufen am Martinstag soll die Nächstenliebe zeigen, die in der Legende des Heiligen Martin zum Ausdruck kommt. Kinder gehen mit Laternen durch die Straßen, um das Licht in der Dunkelheit zu symbolisieren und die Ideale der Mildtätigkeit und des Teilens zu ehren. Der Legende nach wird erzählt, dass St. Martin als junger Soldat seinen Mantel geteilt hat, um einem frierenden Bettler zu helfen.

So wird auch in Leimen an diese Tat erinnert, indem ein Pferd mit einem Reiter dem Zug voran geht.

Die Kinder mit den Laternen und auch das Pferd samt Reiterin vom Reitverein versammelten sich um 18 Uhr wie geplant am Schwimmbad. Doch der Regen wollte nicht enden und so musste die Stadt eine schwere Entscheidung treffen.

vlnr: Claudia Felden, Britta Kettenmann, Mathias Kurz und Alexander Hahn

Bereits am Nachmittag musste der GEBK (Gesamtelternbeirat Kita) den geplanten Glühweinverkauf vor dem Rathaus absagen. Die drohenden Sturmböen und der vorhergesagte starke Regen ließen wenig Spielraum zu einer anderen Entscheidung zu kommen.

Abgesichert durch die Feuerwehr wurde der Umzug stark verkürzt und um den Parkplatz des Schwimmbades herumgeführt. Auch diese kurze Strecke überlebten einige der liebevoll gebastelten Laternen nicht. Die Stadt und Feuerwehrkapelle mussten auf das Foyer des Schwimmbad ausweichen und dort die bekannten Lieder spielen.

Auch die begehrten Martinsmännchen wurden im Foyer des Schwimmbades durch die Gemeinderäte Britta Kettenmann, Mathias Kurz, Alexander Hahn und Michael Reinig ausgegeben.

Bürgermeisterin Claudia Felden gesellte sich dazu und half beim Verteilen.

Aufgrund der stark dezimierten Teilnehmerzahl waren genügend Gebäckstücke vorhanden, dass alle Besucher, ob klein oder groß, einen Teigmann bekommen konnten.

Leider gingen mehrere kleine Kinder und Bürger am historischen Rathaus leer aus. Sie wurden buchstäblich im Regen stehen gelassen und erfuhren zu spät von dem geänderten Endpunkt.