Vortragsreihe „Das Evangelium nach Matthäus“ der kath. Kirche startete
(pm – 15.3.24) Das Bildungswerk der kath. Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen bewarb schon seit mehreren Wochen in verschiedenen Kanälen die Vortragsreihe zum Matthäusevangelium.
Zwei Abende aus der Vortragsreihe wurden schon abgehandelt.
An diesen Abenden begrüßte Pfarrer Arul Lourdu den dafür eingeladenen Referenten Matthias Kaub sowie die anwesenden Gäste und bereitete diese auf die zu erwartende Aussagekraft des Matthäusevangeliums vor.
Mit Matthias Kaub, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter am Lehrstuhl Neutestamentliche Literatur und Exegese, von der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, konnte das Bildungswerk einen Referenten gewinnen, der sachkundig auf die zuvor drei festgelegten Inhalte aus dem Matthäusevangelium einging.
- Vom verheißenen Immanuel zum erhöhten Christus
- Die Bergpredigt – Der Schlüsseltext zur christlichen Ethik
- Von Galiläa in die Welt – Christliche Mission im Matthäusevangelium
Warum ist es eine Bereicherung sich mit diesem Evangelium zu befassen?
Um sich dieser Frage zu nähern, sollte hierzu erwähnt sein, dass das Matthäusevangelium einige der beliebtesten Schriftstellen der Bibel beinhaltet. Neben der populären Bergpredigt sind auch viele Gleichnisse, Lehren und Wunder Jesu darin verzeichnet und zu finden. Im engeren Sinne eine Sammlung aus schriftlichen und mündlichen Überlieferungen von Jesus.
Auszüge aus der Zusammenfassung aus dem ersten Themeninhalt/Abend
- Das Evangelium ist um 90 n.Chr. entstanden und hat unter anderem das Markusevangelium als Quelle herangezogen
- Der Name Immanuel* ist ein Programm für das Evangelium, das den Anfang und das Ende miteinander verbindet
- Der Christus*-Begriff wird von den ersten Christen neu gedeutet und auf das Leben und Sterben Jesu angewandt
- Sohn Gottes* ist wahrscheinlich der wichtigste Hoheitstitel Jesu, weil er es schafft das jüdische Denken und das griechisch-römische miteinander zu verbinden
*Christus (griechisch)= Der Gesalbte, steht für Messias (hebräisch), biblischer Hoheitstitel
*Sohn Gottes = Ein Ehrentitel, nicht eine absolute Wesenseinheit, bringt das besondere Verhältnis zum Ausdruck, Jesus der einziggezeugte Sohn Gottes
Auszüge aus den Ergebnissen vom zweiten Themeninhalt/Abend
- Der Berg symbolisiert die Nähe zu Gott aus und gilt als Ort der Gottesverkündung
- Der Verzicht auf Gewalt wird in den Mittelpunkt der Ethik gerückt
- Das eigene Handeln soll hinterfragt werden
- Das Wohl des menschlichen Miteinanders im Großen und Kleinen ist das oberste Ziel der Bergpredigt
- Die Ethik ist zeitlos und hat knapp 2000 Jahre später immer noch Geltung
Am Dienstag, den 19.3.24 wird der letzte Abend der Vortragsreihe stattfinden.
Bis jetzt waren die Abende der Vortragsreihe für alle Teilnehmenden sehr informativ und gewinnbringend. Der Raum für mögliche Fragestellungen und Meinungsaustausche wurde rege genutzt und es kam hier und da zu grundlegenden Hinterfragungen.
Referent Matthias Kaub und Pfarrer Arul Lourdu versuchten zu jeder Zeit den Fragen und Ausführungen gerecht zu werden.
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