Warum Nußlocher Chilis Helm tragen: Nochmal soll die Ernte nicht verhageln
(fwu – 12.6.17) Im vergangenen Jahr war ein großer Teil der in Nußlochs schärfstem Eck im Freiland wachsenden Chilipflanzen durch einen schweren Hagelschauer vernichtet worden. Wochenlange Arbeit war damit auf einen Schlag umsonst gewesen. In der aktuellen Saison hat Chilizüchter „Manne“ jetzt Vorsorge getroffen und sich eine Abwehrstrategie überlegt: Alle Pflanzen bekommen bei Gefahr in Verzug (Unwetterwarung) kurzerhand einen Helm aufgesetzt.
Dabei handelt es sich um einen Plastikeimer, die er in unterschiedlichen Größen vorrätig hat, und obendrauf einen Pflasterstein, damit der Eimer nicht einfach weggeweht werden kann.
Innerhalb werniger Minuten können jetzt so die Pflanzen geschützt werden und Manne kann weiter auf eine gute Saison und entsprechende Ernte hoffen.
Angepfanzt wurden dieses Jahr wieder über 3 Dutzend unterschiedlicher Chilis, Habaneros und Paprika. Mit dabei auch die schärfsten Sorten der Welt wie Trinidad Moruga Scorpion mit ca. 2 Millionen Scoville-Einheiten und die schärfste Chilischote der Welt, die nochmal gut 10% schärfere Carolina Reaper, die es auf bis zu 2,2 Mio. Scoville-Einheiten bringt. Für diese echt scharfen und nahezu „waffenfähigen“ Sorten wurde Nußlochs schärfstes Eck in den letzten Jahren auch überregional bekannt.
Besichtigung von Nußloch schärfstes Eck: Massengasse, Ecke Kurpfalzstraße – täglich ab ca. 17.00 Uhr (allerdings nur bei leidlich schönem Wetter / ohne Gewähr).
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