Wieder grösserer Polizeieinsatz im Hinterhaus des Nachtclubs in der Rohrbacherstrasse
(fwu – 26.10.18) Am gestrigen Donnerstagnachmittag kam es in der Rohrbacher Straße zu einem größere Aufmerksamkeit erregenden Polizeieinsatz, an dem mindestens vier Streifenwagen-Besatzungen und ein Polizeihundeführer mit Hund teilnahmen.
Auslöser hierfür war nach Zeugenaussagen ein Streit und eine Handgreiflichkeit zwischen einem Vater-Sohn-Gespann aus dem Hinterhaus des Nachtclubs Maximum gegen einen ca. 12-jährigen Jungen, der geschlagen worden sein soll. Eine grössere Gruppe Jugendlicher nahm dies zum Anlass, gegen das Vater-Sohn-Gespann vorzugehen. Laut Zeugenaussagen auch mittels mitgebrachter Waffen (Schlagwerkzeuge). Auch ein Klappmesser wurde in der Nähe des Tatortes gefunden.
Es kam zu einer lautstarken verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Vater-Sohn-Gespann und den Jugendlichen, in dessen Verlauf auch Flaschen geworfen wurden, die im Hof des Hintergebäudes zu Bruch gingen. Die von der Mutter des ursprünglichen Opfers gerufene Polizei stellte die Personalien der im Hintergebäude befindlichen und am Streit beteiligten Personen – laut Nachbarschaft überwiegend Osteuropäer – und des vermeindlichen Opfers fest.
Der “grosszügige” Personalansatz der Polizei ist wohl damit begründet, dass es sich beim Nachtclub und seinem Hinterhaus um einen bekannte sozialen Brenn- und Kriminalitätsschwerpunkt handelt und es hier wiederholt zu ernsten Störungen des öffentlichen Friedens – bis hin zu einem Tötungsdelikt im September 2017 – kam.
Auch in der abendlichen Gemeinderatssitzung waren die Vorkommnisse Thema. Beim ersten Tagesordnungspunkt “Fragen aus der Bürgerschaft” stellte Alexander Hahn fest, dass die Bewohner in der Nachbarschaft dieses Brennpunktes Angst hätten und forderte die Stadt auf, hier verstärkt präventiv tätig zu werden. Oberbürgermeister Reinwald verwies darauf, dass Einsätze vor Ort Sache der Polizei und nicht des städtischen Ordnungsdienstes seien. Das Gebäude sei in Privathand und die Möglichkeiten der Stadt seien daher sehr beschränkt.
Seitens der Polizei wurde bisher zu den Vorgängen am frühen gestrigen Abend noch keine Stellung genommen.
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