Die Völkerschlacht von Leimen: Ohne Napoleon, dafür mit Königen und Königinnen
(fwu – 5.2.20) Es war ein wirklich episches Schlachtgetümmel bei der Völkerschlacht von Leimen Völkerball-Night von Leimen am letzen Freitag in der Kurpfalzhalle. Und an Stelle der bei früheren Veranstaltungen diese Art (bei der Völkerschlacht von L., nicht Völkerball in L.) antretenden Truppen von Russland, Preußen, Österreich und Schweden, gegen die Truppen Napoleon Bonapartes, kämpften hier ein Dutzend Teams (ohne Napoleon) auf zwei Spielfeldern gleichzeitig um den Sieg im ersten Turnier dieser Art in Leimen, das vom Jugendgemeinderat, der Stadt und dem Friedrichstift organisiert und durchgeführt wurde.
Mitten drin im Getümmel auch die Prominenz: Zehn Mitglieder des Gemeinderates, die als TEAM GEMEINDERAT mit Königin Britta Kettenmann antraten. Ja, beim Völkerball gibt es keine Parität, kein „one-man-one-vote“, sondern eine klare Hierarchie: Je Mannschaft gibt es eine/n König/in mit drei Leben und dann noch die (mit)-kämpfende Truppe, bei der aber jeder nur ein Leben hat. Sie erinnern sich? Das nennt man dann Monarchie, die sich allerdings beim Völkerball ganz schnell in Anarchie verwandelt.
Beim Völkerball wird mit recht weichen Bällen versucht Spieler der Gegenmannschaft abzuwerfen, die dann (nur ein Leben!) raus müssen und von außen als Werfer weiterspielen, bis auf einer Seite kein Spieler mehr im Feld ist und die Königin übernimmt. Die Regeln sind einfach, aber nicht klar, machen aber Spaß und führen zu einem meist richtig spannenden Spiel.
Natürlich sind ausgebildete Handballer besser beim Werfen, aber Judokas sind besser beim ausweichen (Dank der Judorolle) und kleine (dünne) Spieler bieten weniger Trefferfläche. Schnelle sind schwieriger zu treffen als ehr statische … Insgesamt also eine auch für die Zuschauer lustig anzusehende Mengelage, bei der durchaus nicht immer die Mannschaft gewann, von der man das erwartet hätte.
Das zehnköpfige Team Gemeinderat, bestehend aus dem Rats-Senior Hans Appel, Holger Bortz, Ralf Frühwirt, Alexander Hahn, Christa Hassenpflug, Britta Kettenmann, Mathias Kurz, Christiane Mattheier, Christine Schilling und der Rats-Juniorin Lisa-Marie Werner hatte wohl die größte altersmäßige Spreizung und schlug sich wacker (siehe Video!).
Den Turniersieg holte sich die Mannschaft mit dem innovativsten Namen: „Das Team das mir persönlich am besten gefällt!“, das wohl ob der ständigen und wegen der Namenswahl zwangsweise lobenden Erwähnung durch die Moderatorin Anne-Sophie Joos-Arp auch die stärkste Leistung bot. Gratulation!
Insgesamt war die Völkerschlacht von Leimen eine durchweg spaßige und rundherum gelungene Veranstaltung, eine sehr gute Idee des Jugendgemeinderates und unbedingt der Wiederholung im kommenden Jahr wert!
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