Bulut Yildirims Rap-Song gegen Rassismus belegt 3. Platz bei Landeswettbewerb
Lebendige Politische Bildung an der Otto-Graf-Realschule Leimen: Rap-Song gegen Rassismus mit einem der 3. Plätze beim 63. Schülerwettbewerb des Landtages von Baden-Württemberg ausgezeichnet. Insgesamt gab es über 2000 Einsendungen zum Wettbewerb.
(5.5.21) Beim Schülerwettbewerb des Landtages von Baden-Württemberg zur Förderung der politischen Bildung werden jedes Jahr SchülerInnen ab 13 Jahren aufgerufen, zu brisanten politischen Themen Stellung zu beziehen. Im Rahmen des 63. Schülerwettbewerbes wurde ein Beitrag des mittlerweile ehemaligen Otto-Graf-Realschülers Bulut Yildirim (zum Zeitpunkt der Wettbewerbsteilnahme Schüler der Klasse 10a) mit einem 3. Platz prämiert.
Der Schüler setzte sich zusammen mit seinem projektbetreuenden Klassenlehrer Martin Kohler mit der Frage auseinander: „Was kann jeder Einzelne tun, damit Rassismus die Gesellschaft nicht noch mehr spaltet?“ Eine Antwort auf diese Frage gibt der selbstgeschriebene Rap-Song gegen Rassismus, der die Mitglieder der Wettbewerbsjury überzeugen konnte: „Langsam wird es Zeit, dass wir endlich aufstehen!“ Für eine gelebte Kultur der Gleichwertigkeit ohne Ausgrenzungen verfasste der Schüler seine Lines:
„Ich bin enttäuscht von dieser Welt und mir fehlen hier die Worte!
Wir sind doch alle Menschen, wir sind alle eine Sorte!
(…)
und da siehst du, aus was diese Welt besteht:
Krieg, Streit, kein Frieden und lauter bunte Scheine zählen,
langsam wird es Zeit, dass wir endlich aufstehen!
(Textauszüge)
Die Motivation Bulut Yildirims, sich zusammen mit seinem Klassenlehrer Martin Kohler weit über den Unterricht hinaus kreativ mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen, verdeutlicht, wie wichtig das Denken und Handeln jedes Einzelnen ist, um gesamtgesellschaftlich etwas verändern zu können:
„Gemeinsam friedlich und glücklich zusammenleben, ohne dass es überhaupt ein Thema ist, welche Herkunft, welche Hautfarbe oder welches Aussehen jeder einzelne von uns Menschen besitzt – das ist meine Idealvorstellung. Jeder von uns ist durch sein Handeln gefordert, denn ein friedliches und sicheres Leben zu führen ist ein Privileg, das nicht selbstverständlich!
(…) Derzeit gibt es aber leider immer mehr Menschen, die mit ihrem Schablonen-Denken von Schwarz/ Weiß, Gut und Böse, die Grundlagen eines friedlichen Zusammenlebens bedrohen und eine Spaltung der Gesellschaft, in diejenigen, die „dazu gehören“ und die, die ausgeschlossen werden, befördern. Daher mein musikalischer Aufruf: Langsam wird es Zeit, dass wir endlich (gegen Rassismus) aufstehen!“ (Zitate aus den Wettbewerbsunterlagen).
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