Kunstverein Leimen kehrt mit einem Paukenschlag in die Öffentlich zurück
Weit über 300 Menschen fanden den Weg zur Jubiläums-Vernissage in die „Alte Fabrik“.
(cf – 13.10.21) Der Kunstverein lud zur Geburtstagsfeier und zahlreiche Menschen aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland folgten der Einladung. Die „Alte Fabrik“ in St. Ilgen wurde am vergangenen Samstag zum Publikumsmagneten.
Ob drinnen in den Ausstellungsräumlichkeiten, auf dem Vorplatz, oder auf der Straßenseite gegenüber, die Menschen standen beisammen, redeten über die gelungene Jubiläumsausstellung, die tollen Räume, lauschten den Songs der Band „Lost and Refound“, die auf dem Vorplatz aufspielte, manche tanzten auch dazu. Man genoss den herrlich warmen und sonnigen Herbstnachmittag mit schönen Bildern, guter Musik, köstlichen Getränken und kleinen Snacks.
Für die Akteure des Kunstvereins war die viele Arbeit und die Mühen, die man in die Vorbereitung zur Feier des 40. Geburtstags steckte, vergessen. Man freute sich einfach über diese Resonanz, das viele Lob das man bekam, sowie über die hervorragende Stimmung. Zwei Besucherinnen aus St. Ilgen meinten, dass mehr los sei, als an der „Kerwe“, hoben ihre Gläser und gratulierten dem Verein zum 40. Geburtstag und zu diesem gelungenen Fest und sie hoffen, den Verein noch öfter dort zu sehen.
Christa Foß, im Kunstverein für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, begrüßte im Namen des Vorstandes die anwesenden Gäste, darunter fünf ehemalige Vorsitzende, Klaus Marinoff, Burghard Dörr, Birthe Bergs, Dr. Joachim Altmeyer, Elsa Hagelkamp, sowie einige Stadträte. Laut Foß ist, was vor 40 Jahren in kleinem Kreis begann, zu einer unverzichtbaren Institution für zeitgenössische Kunst geworden.
Der Kunstverein bietet seinen Besucherinnen und Besuchern Raum für Begegnungen mit regionalen, überregionalen und internationalen Positionen zeitgenössischer Kunst. Seit 40 Jahren ist der Kunstverein auch ein Beleg für die besondere bürgergesellschaftliche Kulturtradition, die Leimen prägt. Sie dankte den Mitgliedern des Vereins und ebenso dem Aktionsteam 40 Jahre Kunstverein für ihr Engagement, denn ohne sie wäre Leimens kulturelles Leben um einiges ärmer.
Mit seinen Ausstellungen eröffnete der Kunstverein Leimen in den vergangenen Jahrzehnten einer breiteren Öffentlichkeit den Zugang zur zeitgenössischen Kunst. Einer weiterer Schaffenshöhepunkt war die Bildungspartnerschaft mit der Otto-Graf-Realschule Leimen. Gisela Sieron, ehemalige Kunstlehrerin an der OGRL und zuständig für pädagogische Arbeit im Kunstverein besuchte mit ihren Kunstklassen viele Ausstellungen und die Schüler erschufen direkt Vorort ihre eigenen Kunstwerke in Anlehnung an die aktuellen Ausstellungen. Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins standen für Fragen zu Maltechnik und weiteren Erklärungen zur Verfügung.
Bürgermeisterin Claudia Felden, die ein Grußwort im Namen der Stadt sprach, gratulierte dem Verein und blickte in ihrer Ansprache zurück auf einige besondere Ausstellungen im Kurpfalz-Centrum und im Neuen Rathaus. Karin Gelse-Voigt, langjährige künstlerische Leiterin, führte kurzweilig durch die Ausstellung. Wegen des großen Andrangs war sie mehrfach gefragt, da coronabedingt immer nur 50 Personen Zutritt fanden.
Die Eröffnung der Ausstellung am vergangenen Samstag bildete den Auftakt zu einer Reihe weiterer Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. 7 Wochen lang bis zum 28. November 2021 werden sich Einheimische und Besucher von außerhalb über verschiedene Kulturveranstaltungen freuen können – von Musikevents, Lesungen, Theater-Gastspiel einer Frankfurter Bühne, Vorträge, Buch- Katalog- und Kunstkalendervorstellungen, Künstlergespräche. Rudi Sailer, Michael Reinig und Alexander Rajcsanyi werden am Sonntag, 24. Oktober 2021 um 11 Uhr mit „Herbstland – Zeit zum Innehalten“ den musikalischen Anfang machen.
Wir freuen uns auf viele Gäste bei den kommenden Veranstaltungen und zu den regulären Öffnungszeiten der Jubiläumsausstellung: samstags von 11-14 Uhr und sonntags von 14-17 Uhr.
Christa Foß / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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