Stadt Leimen legt weiteres 40.000 m² Ökokontogrundstück an!
(mu) Das Bauplanungsrecht fordert bei der Aufstellung von Bebauungsplänen Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen im ökologischen Sinne. Dies kann durch ein sogenanntes „Ökokonto“ geschehen, auf das man durch konkrete Ausgleichsmaßnahmen wie dem Pflanzen von Büschen und Bäumen oder der Renaturierung eines Maisackers zu einer Wiese und ähnliches „Ökopunkte“ erwirbt.
Beim Gewerbegebiet Süd II, Erweiterung in Leimen konnte die Verwaltung erreichen, dass ein derzeit als monokultureller Maisacker (siehe Bild) genutztes Areal der Stadt zukünftig zu einer solchen Ausgleichsfläche entwickelt wird. Das Gelände liegt zwischen der B3 und dem Hauffweg. Auch nach der Umwandlung des Ackers in eine Wiese kann das Grundstück verpachtet werden. Hinzu kommt der Nutzen für Landschaftsbild, Naherholung und Ökologie.
Die abgebildete Planung sieht vor, dass auf der Fläche auf weiten Teilen Wiese und Feldrain geschaffen werden. Es sollen ca. 4.000m² Feldhecken und mehr als 80 größtenteils Obstbäume gepflanzt werden.
Die dargestellten Wege am Rande der Ausgleichsfläche werden zunächst noch nicht angelegt. Dies soll im Rahmen der Renaturierung des Leimbachs geschehen, in deren Rahmen mit einer Brücke über den Leimbach auch eine einfache und schnelle Radwegverbindung Leimen-St.Ilgen (Geschwister Scholl-Schule) entsteht, die nicht mehr entlang der Kreisstraße verläuft.
Am 15. und 16. März soll die neue Ökofläche bepflanzt werden. Zusammen mit Schülern, Lehrern und Eltern der Geschwister Scholl-Schule und der Agendagruppe Leimen wird dort gearbeitet. Die Schule will zusätzlich eine Patenschaft für das Gelände bzw. für die Obstbäume übernehmen.
Herzlichen Dank allen engagierten Helferinnen und Helfern !
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Wo wird eigentlich dann der Mais wachsen, der bis jetzt dort angebaut wurde? Kommt der Mais dann aus Südamerika, wo man zuvor Urwald gerodet und ihn dann Tausende Kilometer hertransportiert hat?
Wurde dort jedes Jahr nur Mais angebaut, oder wuchsen dort auch einmal Kartoffel? Was ist mit dem Bauern, der jetzt weniger Fläche für die Landwirtschaft hat?
Die Schule wird die Patenschaft für das Gelände und die Obstbäume übernehmen? Heißt das, dass die Schüler zukünftig die 80 Bäume wässern, schneiden, das Gelände von Müll reinigen? Sollten die Schüler nicht eigentlich Rechnen, Lesen und Schreiben lernen?
Was für eine gigantische Hundekackwiese.
Wer wird die Bäume pflegen, die Hecken in Zaum halten und die Wiese mähen und dafür sorgen, dass nicht einfach nur „Wildkräuter“ in hohem Maße den Freiraum nutzen und vermehrt in anliegende Gärten wuchern und aussamen?
Wird das Obst geerntet oder verfault es an und unter den Bäumen?
Wird die Wiese als Spiel- und Bolzwiese freigegeben?
Mit Spannung verfolgen wir den Werdegang!
die Skeptiker
Das ist doch die frühere Grünen Mentaliät – erst einmal gegen Alles und immer das Schlechte rausziehen. Aber auch die Grünen mussten lernen das man mit eigenen Ideen weiter kommt und auch mal Kompromisse eingehen muss.
Es gibt weniges was immer NUR positiv ist.
Wenn die Stadt als Ausgleich für eine Bebauung von einem Industriegelände eine Monokultor in eine Obstwiese umwandelt – warum muss man darin gleich wieder das Negative sehen?
Es gibt eine Wiese die Verpachtet werden soll mit ein paar Obstbäumen drauf die dann wohl auch geerntet werden – keinen Bolzplatz und keine Hundewiese. Und wenn das Obst auf den Bäumen verrottet ist mir das auch egal. Es wird auf jeden Fall eine Wiese sein für zig tausend kleine Lebewesen – und das kann nicht verkehrt sein. Oder sehen sie dadurch schon eine Plage auf uns zukommen?
FredvomJupiter
Nein, Fred,
wir sehen keine Plage der Kleinlebewesen auf uns zukommen – eher eine der zwei- und Vierbeiner!
Aber wir werden die Entwicklung beobachten und uns entsprechend verhalten.
LG Skeptiker
Na Skeptiker – das muss man doch auch positiv sehen – das ist dann doch guter Dünger für die Obstbäume. Und da draussen wird das ja wohl niemand stören.
FredvomJupiter