„Höllengasse“: Anwohner von nächtlichen Saufgelagen genervt – Polizei bleibt untätig

Reichlich Müll - überall herumliegende, zerschlagene Flaschen noch nicht mitgerechnet ...

(fwu) Nicht nur an Ostern war und ist der „Mühlsteinplatz“ / Höllengasse hinter der evangelischen Mauritiuskirche in Leimen Treffpunkt für Zeitgenossen, die sich ihren Vollrausch in der Öffentlichkeit besorgen müssen und die gesamte Nacht mit Gegröhle auf sich aufmerksam machen. Nahezu jedes Wochenende werden auf diese Art und Weise die Anwohner massiv belästigt. Rund um die Höllengasse wohnen viele Familien mit Kindern und der Elisabeth-Ding-Kindergarten liegt direkt neben dem „Festplatz“.

Wenn sich die Anwohner bei den Lärmenden beschweren, werden sie laut eigener Aussage von den „Feiernden“ bedroht und verjagdt. Das zusätzliche Ergebnisse der regelmäßigen „Besäufnisse“ – anders kann man diese Art der „Feierlichkeit“ nicht nennen – sind zurückgelassene Müllhaufen, zerschlagene Flaschen und alle Arten menschlicher Ausscheidungen.

Ein idyllisches Plätzchen - leider nicht für "Verliebte", sondern für Freiluftsäufer

Lt. Aussage der Anwohner fühlt sich die Polizei für die „Feiernden“ auch dann nicht zuständig, wenn ihr von den Anwohnern der unzumutbare nächtliche Lärm gemeldet wird. Der Leimener Polizeiposten ist zu nächtlicher Wochenendzeit natürlich längst geschlossen und die Wieslocher Hauptwache scheint keinen Grund zum Einschreiten zu sehen oder ist mit dringenderen Fällen befaßt.

Inzwischen leidet die Lebensqualität im diesem Quartier deutlich. Anwohner trauen sich während der „Feierlichkeiten“ – die bereits nachmittags beginnen – kaum mehr über den Höllenplatz oder in die Tiefgarage, aus Angst dort von den „Angetrunkenen“ belästigt zu werden. Nächtlicher Lärm, Müll und Scherben tragen nicht zur Aufwertung dieses Wohnbereiches bei. Die Häufigkeit dieser Vorkommnisse hat bei einigen Anwohnern bereits dazu geführt, daß man einen Umzug in Erwägung zieht.

Daß einer der schönsten Plätze der Innenstadt durch mißbräuchliche Verwendungen zu einem schlechten Ruf eines ganzen Quartiers führen kann (Bericht über das dortige Graffitti<hier>) ist nicht einsichtig, zumal die geplante Stadtkernsanierung diesen Bereich weiter aufwerten würde.

Auch eine positive Kriminalstatistik zum Thema „Angstfreies Leimen“ (Bericht <hier>) kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß bereits deutlich unterhalb der Schwelle zur echten Kriminaltät lokale „Angsträume“ entstehen können, die beseitigt werden sollten, bevor es zu „echten“  Kriminalvorfällen kommt.

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1 Kommentar für “„Höllengasse“: Anwohner von nächtlichen Saufgelagen genervt – Polizei bleibt untätig”

  1. Robbie

    Ja Leimen, schafft sich ab. Unsere Stadt wird immer mehr zum Problemfall, nicht nur diese Gelage in der Höllengasse, die es übrigens schon seit Jahren gibt. NEIN so langsam werden wir zu einem kleinen Las Vegas, wo man an jeder Ecke dem Glücksspiel frönen kann. Die ganze Nacht durch versteht sich! Vielleicht sollte mal da Ordnungsamt seinem Job nachkommen! Oder unser Herr Bürgermeister mal vorbeischauen.
    Aber wetten es passiert nichts, wie so oft in Leimen!

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