Sechstklässler auf Exkursion: Gotteshäuser in Heidelberg erkunden
(feg – 6.6.23) Mitte Mai unternahmen die 6. Klassen des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Sandhausen eine Exkursion nach Heidelberg, um verschiedene Gotteshäuser zu besichtigen.
Wir Schüler fuhren mit dem Zug am Morgen los, um als Erstes in die katholische Jesuitenkirche zu gehen. Dort führte uns Herr Feuerstein, einer der drei Pfarrer und Lehrer am FEG, durch das Haus und zeigte uns u.a. die Größte der zwei Orgeln mit 3.829 Orgelpfeifen und einem besonderen Register. Wir durften uns leise in der Kirche umsehen und Fragen stellen. Zum Abschluss erzählte uns Herr Feuerstein noch eine lustige Geschichte und präsentierte uns Kelche und Gewänder.
Dann ging es weiter zur evangelischen Heiliggeistkirche, die nicht weit entfernt ist. Dort wurden wir von Herrn Wild, ebenfalls Lehrer am FEG, empfangen. Zuerst machte er uns auf ein gemaltes Auge an der Decke aufmerksam, das „Auge Gottes“. Wie in der katholischen Heiliggeistkirche durften wir uns in der Kirche leise umsehen und Fragen stellen. Wir wurden dabei vom „Auge Gottes“ beobachtet. Herr Wild erzählte uns über die Geschichte der Kirche und der eingebauten Fenster. Außerdem erfuhren wir etwas über Hermann Maas, einen Heidelberger Pfarrer, der sich besonders im 2. Weltkrieg für Juden einsetzte. Weil er „Brücken“ zwischen Menschen baute, wurde eine Brücke in Heidelberg nach ihm benannt.
Als letztes besuchten wir die Synagoge der jüdischen Gemeinde Heidelberg. Dort mussten sich die Jungen eine Kippa oder eine mitgebrachte Kopfbedeckung aufsetzen. Jona David Pawelczyk-Kissin, der Rabbiner der Gemeinde, stellte uns die Synagoge vor, erzählte übers Judentum und öffnete für uns den Thoraschrein. In ihm liegen die Thorarollen. Er las uns einen Text aus einer kleinen Rolle vor (kunstvoll). Wir erfuhren außerdem, dass die Synagogen immer in Richtung Jerusalem ausgerichtet sind. Diese Synagoge ist sehr schön gestaltet und hat blau-grün bemalte Fenster mit einem kleinen roten Tupfer.
Unsere Exkursion endete mit diesem Besuch. Nach einem interessanten Tag in Heidelberg fuhren wir wieder mit dem Zug nach Hause.
Leonard Brunner
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