Rhein-Neckar-Kreis: Haushalt 2024 mehrheitlich verabschiedet
(rnk – 13.12.23) Mehrheitlich (20 Gegenstimmen, 5 Enthaltungen) haben die Kreisrätinnen und Kreisräte am Dienstag, 12. Dezember 2023 in der Sitzung des Kreistags in der Dr. Sieber-Halle in Sinsheim den Kreishaushalt 2024 verabschiedet.
Der Hebesatz der Kreisumlage beträgt 27,5 Prozent. Die Umlage ist somit gegenüber dem vergangenen Haushaltsjahr in 2024 um drei Prozentpunkte höher.
Nachfolgend einige Zahlen, Daten und Fakten aus dem umfangreichen Zahlenwerk:
Das gesamte Haushaltsvolumen beträgt für das Jahr 2024 rund 934,8 Millionen, von denen 832,9 Millionen auf den Kernhaushalt, 101,7 Millionen auf den Eigenbetrieb Bau, Vermögen und Informationstechnik sowie 223.200 Euro auf die Freiherr von Ulner’sche Stiftung entfallen. Größter Einnahmeposten ist die sogenannte Kreisumlage – also Geld, das der Kreis von seinen 54 Städten und Gemeinden nach deren Steuerkraft erhält.
Im kommenden Jahr zahlen die Kommunen rund 297,5 Millionen Euro in die Kreiskasse. Größte Beitragszahler 2024 sind Walldorf (37,7 Millionen Euro), Weinheim (26,7 Millionen Euro), Sinsheim (16,9 Millionen Euro), Wiesloch (13,8 Millionen Euro) und Leimen (13,0 Millionen Euro). Weitere große Positionen auf der Habenseite sind Kostenerstattungen des Landes (rund 84,3 Millionen Euro) insbesondere für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen inklusive Transfer und Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (rund 72,9 Millionen Euro) sowie Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz (rund 6,4 Millionen Euro).
Die höchsten Ausgaben werden fällig für den Bereich Soziales, Jugend, Asyl sowie Schwerbehinderten- und Soziales Entschädigungsrecht (insgesamt 342,9 Millionen Euro). Für Personal- und Versorgungsaufwendungen werden 134,0 Millionen Euro fällig. Für Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) zahlt der Kreis 79,4 Millionen Euro.
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