Liebestragödie im Hardtwald – Theater-AG des FEG spielte Klassiker der Weltliteratur
(jw – 4.7.24) Mit „Romeo und Julia“ hatte sich die Theater-AG des FEG einen der großen Klassiker der Weltliteratur vorgenommen. Das Stück wurde im Rahmen des „Sandhäuser Bühnensommers“, d.h. auf der Bühne des Waldfestplatzes, aufgeführt.
Die Spielstätte barg besonderen Charme: Während das Publikum unter dem schützenden Dach saß, waren die Schauspielenden den Elementen ausgesetzt, mit romantischem Sonnenuntergang bei der Premiere am Montag und einigem Regen am Mittwoch.
Doch davon ließen sich die jungen Mimen nicht abhalten und überzeugten bei ihrem Auftritt. Dabei ist die tragische Geschichte der Liebenden aus den Häusern Montague und Capulet allseits bekannt:
Romeo (Lea Hansen) verliebt sich unsterblich in Julia (Sina Pfahl), die sich voller Emotionen in die Liebe und schlussendlich in die Verzweiflung stürzt. Denn die Fehde ihrer Familien überschattet die Liebe des Paares.
Zwar deutet sich eine mögliche Versöhnung der beiden Clans an, als sich Romeo und Julia heimlich von Bruder Lorenzo (Franziska Nolte) trauen lassen. Doch dann nimmt die Tragödie ihren Lauf. Bei einem Schwertkampf tötet Romeo Julias Cousin Tybalt (Mona Mattes) und Romeo muss fliehen.
Julia soll unterdessen nach dem Willen ihrer Eltern einen anderen heiraten. Bruder Lorenzo möchte erneut helfen, doch sein Plan, Julias Tod mit einem Trank zu simulieren, um diese Ehe zu verhindern, scheitert.
Denn die Nachricht, dass all dies nur ein Trick ist, um ihr Glück zu ermöglichen, erreicht Romeo nicht, so dass er sich bei dem Anblick der scheinbar Toten das Leben nimmt. Sie erwacht kurz darauf, sieht ihren Liebsten und folgt ihm in den Tod. Über den Leichen ihrer Kinder versöhnen sich die Familien. Der Fürst von Verona (Philip Weiß) spricht sein abschließendes Urteil und führt so dem Publikum nochmals die Tragik vor Augen.
Zum Erfolg des Stückes trugen nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch die stark besetzten Nebenrollen bei. Hier sei exemplarisch Varvara Pankrateva genannt, die als Julias Amme altklug und herzlich über die Bühne schlurfte und so die Herzen der Zuschauer eroberte.
Eine solche Aufführung wäre nicht ohne viele helfende Hände umsetzbar. Ein besonders großer Dank geht an Frau Knopf und Frau Greising-Marzahn, die das Bühnenbild gestalteten, und vor allem an Frau Bergerfurth, die großartig Regie führte und einen Großteil der Kostüme selbst genäht hatte, um die Darsteller der Familien für das Publikum auch optisch in Kontrast zu setzen.
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