Badeunfällen vorbeugen: Die Seepferdchen-Ausbildung in der Schwimmwoche
(fwu – 19.8.24) Mindestens 253 Menschen sind laut DLRG in der bisherigen Badesaison ertrunken. Die meisten Opfer gab es in Flüssen und Seen. Das seien 35 Menschen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und erschreckende Zahlen und Schicksale, erläuterte Bürgermeisterin Claudia Felden bei einem Pressetermin im Leimener Freibad. Mit den vier Schwimmwochen für Kinder und Jugendliche wolle die Stadt auch die Schwimmfähigkeit der Jugend erhöhen und Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln, die möglichen Badeunfällen vorbeugen.
In jeder der vier angebotenen Schwimmwochen während der Sommerferien werden dabei bis zu 25 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahr je nach Erfahrungs- und Kenntnisstand mit dem nassen Element vertraut gemacht und dann vorsichtig und behutsam an das Schwimmen herangeführt.
Ziel ist es, das Seepferdchen-Abzeichen zu erlangen, das das Durchschwimmen einer 25-Meter-Bahn, das Herausholen eines Ringes aus schultertiefem Wasser, einen Sprung vom Beckenrand und die Kenntnis der wichtigsten Baderegeln erfordert.
Betreut wurden die Kinder im wöchentlichen Wechsel von städtischen Mitarbeiterinnen unter der Leitung von Alexandra Kretschmar und die Schwimmausbildung wird von Trainern des Schwimmklubs Neptun durchgeführt. Die Idee dieser Schwimmwochen wurde vor einigen Jahren von Renate Ruhnau geboren, ehemalige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung und aktives Mitglied des Leimener Schwimmklubs Neptun und wird seitdem erfolgreich umgesetzt.
Doch neben dem Schwimmtraining stand natürlich auch viel Spaß auf dem Programm, wobei sich die beiden neuen Rutschen als besonders beliebt erwiesen. Die Doppelrutsche mit ihren Wellen war dabei erste Wahl, denn gemeinsam Rutschen macht noch mehr Spaß, als sich alleine die Freifall-Rutsche hinunterzustürzen.
Überhaupt erweisen sich die beiden neuen Rutschen als wahre Publikumsmagneten, wie Claudia Felden zu berichten wussten. Sie sind ein Alleinstellungsmerkmal des Leimener Freibades und ziehen zusätzliche Besucher an.
Auch an anderer Stelle wird daran gearbeitet, das Freibad attraktiver zu machen und für neue Zielgruppen zu erschließen. So sei jüngst ein Beckenlift in Betrieb genommen worden, mit dessen Hilfe sich in der Motorik eingeschränkte Personen selbständig in und aus dem Schwimmbecken heben lassen können, so Claudia Felden.
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